Methoden der Wirtischaftsspionage

Fingerabruck

Die Mittel und Methoden der Wirtschaftsspionage sind vielfältig. Aufklärungsdienste bedienen sich sowohl der offenen als auch der verdeckten Informationsbeschaffung. In unserer heutigen Gesellschaft sind sensible Daten massenhaft frei zugänglich. Geeignete Informationen lassen sich etwa in wissenschaftlichen Arbeiten -die in Bibliotheken oder über Datenbanken abrufbar sind- finden, aber auch auf Messen und insbesondere im Internet, auf Websites oder in sozialen Netzwerken. Bereits die Auswertung dieses offenen Materials versetzt Nachrichtendienste zumeist in die Lage, ein Gesamtbild des Ausforschungsziels zu erstellen.

Anonyme unkenntlicher Mann mit digitalen Tablett Computer

Eine typische konspirative Methode ist das sog. „Social Engineering“. Darunter ist die gezielte soziale Manipulation von Unternehmensangehörigen zu verstehen, mit dem Ziel an vertrauliche Informationen zu gelangen.
Auch anderweitig setzen Geheimdienste auf den Faktor Mensch. So werden Personen als Diplomaten, Geschäftsleute oder Journalisten getarnt, um über soziale Kontakte Informationen zu beschaffen. Hinzu kommt der Einsatz von Agentinnen und Agenten, die für eine Verrats- oder Aufklärungstätigkeit angeworben oder unter einer falschen Identität nach Deutschland eingeschleust werden.

Hacker auf einem Laptop eingeben

Eine weitere Ebene bildet die zunehmende Nutzung moderner Nachrichtentechnik und elektronischer Medien. Gerade das Thema Cybersicherheit gewinnt im digitalen Zeitalter zentral an Bedeutung. Der Einsatz von Schadsoftware und ständig neuer Angriffsvektoren stellt eine anhaltend hohe Gefahr dar. Um dieser wachsenden Aufgabe gerecht zu werden, arbeitet der Berliner Verfassungsschutz eng mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz sowie auch anderen Sicherheitsbehörden zusammen.

Maskierter Einbrecher bricht ins Haus ein

Gefahren lauern ferner auf Auslandsreisen. Hier helfen klare Regeln, um wertvolle Informationen zu schützen. (Weitere Hinweise zu Auslandsreisen finden Sie auf der Seite der Spionageabwehr)

Aber auch der klassische Einbruchsdiebstahl kann zu ungewolltem Know-how Abfluss führen. All diese Möglichkeiten sollten den Unternehmensverantwortlichen bewusst sein, um frühzeitig und zielgerichtet vorsorgen zu können. Das Thema Unternehmenssicherheit sollte stets Chefsache sein.