Ressourcenbedingt investieren insbesondere große Unternehmen mit entsprechender Kapitalstärke großzügig in die eigene Unternehmenssicherheit. Zur Zielgruppe des Wirtschaftsschutzes gehören daher eher kleine und mittlere Unternehmen, denen es mitunter an ganzheitlichen Schutzkonzepten und am nötigen Sicherheitsbewusstsein mangelt. Die Ursachen dafür können vielfältig sein.
Zum einen können nachhaltige Schutzmaßnahmen eben sehr kostenintensiv sein, etwa, wenn entsprechendes Personal eingestellt werden muss, bauliche Veränderungen vorgenommen oder bestimmte Hardware und Softwareprogramme eingekauft werden müssen. Umfassender Know-how-Schutz wird oftmals speziell mit Blick auf Maßnahmen in der IT-Sicherheit als zu teuer bewertet. Entsprechende Sicherungen werden daher nicht ergriffen.
IT-Sicherheit ist ein elementarer Bestandteil eines jeden Sicherheitskonzeptes, kann allerdings bei weitem auch nicht alle Sicherheitslücken schließen. Es empfiehlt sich daher, auch an anderen sicherheitsrelevanten Stellen anzusetzen, etwa beim “Faktor Mensch“ – d.h. den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit relativ kostengünstigen Sensibilisierungsmaßnahmen lassen sich hier erhebliche Sicherheitsgewinne erreichen.
Zum anderen sehen sich kleine und mittlere Unternehmen oftmals nicht individuell betroffen. Zwar erkennen die meisten das abstrakte Gefahrenpotential, unterschätzen aber dennoch, dass auch ihr Know-how zum Ziel von Spionageaktivitäten werden kann. Dabei ist es aus Unternehmenssicht zunächst auch irrelevant, ob es sich im Schadensfall um Wirtschaftsspionage oder Konkurrenzausspähung handelt. In beiden Fällen können Wettbewerbsnachteile und somit erhebliche finanzielle Verluste folgen, bei Bekanntwerden oft auch verbunden mit einem Reputationsverlust.
Unternehmenssicherheit ist in erster Linie Sache der Unternehmen selbst. Der Verfassungsschutz kann und möchte dabei aber kompetent und flankierend Hilfestellung geben. Die Angebote sind selbstverständlich kostenfrei.