Tagesordnung - 26. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 26. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 13.12.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1  
Kopfsteinpflaster im Wohngebiet Harzer Straße: Harzer Str.- Lohmühlenbrücke asphaltieren und Kontrolle der Geschwindigkeit  
Enthält Anlagen
1079/XXI  
Ö 1.2  
Jugendeinrichtung Parkplatz Mollnerweg 31  
Enthält Anlagen
1087/XXI  
Ö 2     Dringlichkeiten      
Ö 2.1  
1124/XXI - Ferienzeiten der BVV Neukölln von Berlin im Jahr 2024      
Ö 3     Geschäftliches      
Ö 3.1  
Konsensliste - Überweisungsliste      
Ö 4     Entschließungen      
Ö 4.1  
Kein funktionierendes Neukölln mit diesem Haushaltsbeschluss!  
Enthält Anlagen
1106/XXI  
Ö 4.2  
Solidarität mit den streikenden Beschäftigten im Bezirksamt Neukölln und in ganz Berlin  
Enthält Anlagen
1107/XXI  
Ö 5     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 5.1  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als stellvertretende Bürgerdeputierte im Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit  
Enthält Anlagen
1080/XXI  
Ö 5.2  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als stellvertretender Bürgerdeputierter im Gesundheitsausschuss  
Enthält Anlagen
1081/XXI  
Ö 5.3  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als Bürgerdeputierter im Gesundheitsausschuss  
Enthält Anlagen
1085/XXI  
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1  
Bebauungsplan XIV-3-1 „Neuköllnische Allee / Schmalenbachstraße“  
Enthält Anlagen
1108/XXI  
Ö 6.2  
Ferienzeiten der BVV Neukölln von Berlin im Jahr 2024  
Enthält Anlagen
1124/XXI  
Ö 7     Vorlagen zur Wahl      
Ö 7.1  
Wahl der Mitglieder des Widerspruchsbeirates nach dem SGB IX und SGB XII  
Enthält Anlagen
1082/XXI  
Ö 7.2  
Wahl eines Bürgerdeputierten in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur  
Enthält Anlagen
1083/XXI  
Ö 7.3  
Wahl einer stellvertretenden Bürgerdeputierten in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur  
Enthält Anlagen
1084/XXI  
Ö 7.4  
Wahl einer Bürgerdeputierten in den Gesundheitsausschuss  
Enthält Anlagen
1086/XXI  
Ö 7.5  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten in den Ausschuss für Grünflächen, Umweltschutz, Naturschutz und Klimaanpassung  
Enthält Anlagen
1109/XXI  
Ö 7.6  
Wahl von Mitgliedern des Ehrenamtlichen Dienstes in Sozialkommissionen bzw. Sondersozialkommissionen  
Enthält Anlagen
1088/XXI  
Ö 8     Mündliche Anfragen      
Ö 8.1  
Fördert das Jobcenter Islamisten?  
Enthält Anlagen
1110/XXI  
Ö 8.2  
Haushaltsrisiko in Neukölln?  
Enthält Anlagen
1111/XXI  
Ö 8.3  
Zukunft der Musikschule "Paul Hindemith" Neukölln  
Enthält Anlagen
1112/XXI  
Ö 8.4  
Drittmittelfinanzierte Projekte auf dem Campus Dammweg  
Enthält Anlagen
1113/XXI  
Ö 8.5  
Honorar- und Werkverträge des Bezirksamtes und deren Überprüfung auf mögliche Scheinselbstständigkeit bzw. Sozialversicherungspflicht  
Enthält Anlagen
1114/XXI  
Ö 8.6  
Mobiles Bürgeramt in Neukölln  
Enthält Anlagen
1115/XXI  
Ö 8.7  
Auswirkungen der Haushaltssperre auf die Leistungsverträge im Kinder- und Jugendbereich  
Enthält Anlagen
1116/XXI  
Ö 8.8  
Nachfragen zum Schlussbericht: Neukölln als Modellregion für die Cannabislegalisierung  
Enthält Anlagen
1117/XXI  
Ö 8.9  
Kürzungen an der Musikschule Paul Hindemith Neukölln?  
Enthält Anlagen
1118/XXI  
Ö 8.10  
Friedhöfe gehören den Verstorbenen!  
Enthält Anlagen
1119/XXI  
Ö 8.11  
Aus für die Neuköllner Rollheimer?  
Enthält Anlagen
1120/XXI  
Ö 8.12  
Verkürzung der Öffnungszeiten in Neuköllns Bibliotheken  
Enthält Anlagen
1121/XXI  
Ö 8.13  
Dauerbaustelle und (k)ein Ende in Sicht  
Enthält Anlagen
1122/XXI  
Ö 8.14  
Sperrung des Klima- und Transformationsfonds  
Enthält Anlagen
1123/XXI  
Ö 9     Mitteilungen      
Ö 9.1  
SOS Seepferdchen: Kinder, die nicht schwimmen können  
Enthält Anlagen
0842/XXI  
Ö 9.2  
Energetische Sanierung Sportgelände - Fördermittel nutzen  
Enthält Anlagen
0851/XXI  
Ö 10     Vorlagen zur Kenntnisnahme - ZB/SB      
Ö 10.1  
Das Interkulturelle Aufklärungsteam Neukölln  
Enthält Anlagen
0139/XXI  
Ö 10.2  
Einwohner*innenantrag: Reuterkiez für Menschen statt für Durchgangsverkehr - für einen lebenswerteren Reuterkiez -  
Enthält Anlagen
0148/XXI  
Ö 10.3  
Bruno-Bauer-Straße 21a: Fußläufigkeit gewährleisten  
Enthält Anlagen
0234/XXI  
Ö 10.4  
Verkehrskonzept Fontanestraße/Flughafenstraße  
Enthält Anlagen
0238/XXI  
Ö 10.5  
Durchfahrt durch die Grünanlagen Lessing- und Thomashöhe für Radfahrende erlauben  
Enthält Anlagen
0358/XXI  
Ö 10.6  
RIAS-Gelände Wärmestrategie ohne fossile Verbrennung  
Enthält Anlagen
0503/XXI  
Ö 10.7  
RIAS-Gelände - Photovoltaik auf die Dächer  
Enthält Anlagen
0504/XXI  
Ö 10.8  
Verkehrskonzept für das Umfeld des RIAS-Gelände in Britz  
Enthält Anlagen
0505/XXI  
Ö 10.9  
Neukölln als Modellregion für die Cannabis-Legalisierung  
Enthält Anlagen
0790/XXI  
Ö 11     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 11.1  
Unterbringung von Geflüchteten in der Haarlemer Straße  
Enthält Anlagen
1050/XXI  
Ö 11.2  
Maßnahmen im Vorfeld zu Silvester 2023/2024 in Neukölln  
Enthält Anlagen
1051/XXI  
Ö 11.3  
Wann kommt das Eisstadion Neukölln vom Glatteis?  
Enthält Anlagen
1052/XXI  
Ö 11.4  
Honorar-, Werkverträge und Lehraufträge des Bezirksamtes  
Enthält Anlagen
1053/XXI  
Ö 11.5  
Kulturzentrum Oyoun in der Lucy-Lameck-Straße  
Enthält Anlagen
1054/XXI  
Ö 12     Beschlussempfehlungen      
Ö 12.1  
Erneuerung Kunstrasen  
Enthält Anlagen
0998/XXI  
Ö 12.2  
Klima- und Hitzeschutz durch Bäume!  
Enthält Anlagen
0833/XXI  
Ö 12.3  
Hundeauslaufgebiet in Nordneukölln  
Enthält Anlagen
0938/XXI  
Ö 12.4  
Baumstümpfe ersetzen, Grünfläche schützen  
Enthält Anlagen
0943/XXI  
Ö 12.5  
Antidiskriminierungsbeauftragte an Neuköllner Schulen  
Enthält Anlagen
0557/XXI  
Ö 12.6  
Genehmigung der Bezirkshaushaltsrechnung Neukölln für das Haushaltsjahr 2022  
Enthält Anlagen
1011/XXI  
Ö 12.7  
Erhalt der Rathauskantine  
Enthält Anlagen
0996/XXI  
Ö 12.8  
Neuausschreibung der Kantine im Rathaus Neukölln  
Enthält Anlagen
1000/XXI  
Ö 12.9  
Tarifmittelsteigerungen in den Haushaltsberatungen auf Landesebene berücksichtigen
Enthält Anlagen
1030/XXI  
Ö 12.10  
Kinder- und Jugendparlament in der BVV  
Enthält Anlagen
0994/XXI  
Ö 12.11  
Aktualisierung der Internetseite des Bezirksamtes und speziell der Webseite der Bezirksverordnetenversammlung  
Enthält Anlagen
0997/XXI  
Ö 12.12  
Beitritt nur mit Zustimmung  
Enthält Anlagen
1037/XXI  
Ö 12.13  
Demokratisierung des Worts des Bürgermeisters  
Enthält Anlagen
1039/XXI  
Ö 12.14  
Unfallschwerpunkt Schönefelder Straße / Ecke Neuhofer Straße  
Enthält Anlagen
0993/XXI  
Ö 12.15  
Trinkwasserbrunnen - Ausbau für den Gesundheitsschutz vor Hitze für Neuköllner*innen  
Enthält Anlagen
0944/XXI  
Ö 12.16  
Kampf dem Bettwanzenbefall: Einführung einer Meldepflicht  
Enthält Anlagen
1038/XXI  
Ö 12.17  
Patient*innen und ihre Fürsprecher*innen stärken  
Enthält Anlagen
1041/XXI  
Ö 13     Große Anfragen      
Ö 13.1  
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt  
Enthält Anlagen
1099/XXI  
Ö 13.2  
Wird Buckow abgehängt?  
Enthält Anlagen
1100/XXI  
Ö 13.3  
Finanzielle Auswirkung der nicht besetzten Stellen im Bezirk Neukölln  
Enthält Anlagen
1101/XXI  
Ö 13.4  
Sparvorgaben der CDU-SPD-Landesregierung  
Enthält Anlagen
1102/XXI  
Ö 13.5  
Islamischer Religionsunterricht  
Enthält Anlagen
1103/XXI  
Ö 13.6  
Kein Herz für Volksfeste? Maientage und Britzer Baumblüte nicht gewollt?  
Enthält Anlagen
1104/XXI  
Ö 13.7  
Werden soziale Einrichtungen in Neukölln hängengelassen?  
Enthält Anlagen
1105/XXI  
Ö 14  
Große Anfragen - schriftlich      
Ö 15     Anträge      
Ö 15.1  
Ampelanpassung in der Hermannstraße und Karl-Marx-Straße  
Enthält Anlagen
1092/XXI  
Ö 15.2  
Buckow weiterhin anbinden!  
Enthält Anlagen
1089/XXI  
Ö 15.3  
Kein Beitritt mehr zu anderen Anträgen  
Enthält Anlagen
1090/XXI  
Ö 15.4  
Öffentliche Schwimmzeiten im Kombibad Gropiusstadt sichern  
Enthält Anlagen
1091/XXI  
Ö 15.5  
Hinter jeder Zahl steckt ein Mensch - Gesundheit in Neukölln weiterdenken  
Enthält Anlagen
1095/XXI  
    VORLAGE
   

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, welche Verbesserungsmöglichkeiten der gesundheitlichen Versorgung in Neukölln durch kommunales Handeln auf Grundlage des derzeit in Erarbeitung befindlichen Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz, das unter anderem den Einsatz von Community Health Nurses und sogenannten Gesundheitskiosken beinhaltet, erreichbar sein können. Dabei sind Modelle zu entwickeln, die eine möglichst breite Wirkung in die Bevölkerung des Bezirks haben und digitale Zugangswege berücksichtigen. Dabei sollen bezirkliche Akteure (zum Beispiel das Gesundheitskollektiv Berlin) beteiligt werden. Lokal begrenzte Leuchtturmprojekte sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Schwerpunkte auf einzelne Bevölkerungsgruppen sind davon nicht ausgeschlossen. Das Bezirksamt wird gebeten, regelmäßig zum Stand des Gesetzgebungsverfahrens - soweit bekannt - so- wie zur geplanten Umsetzung im Bezirk Neukölln zu berichten.

   
    13.12.2023 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.5 - überwiesen
   

Der Antrag wird über die Konsensliste in den Ausschuss für Gesundheit überwiesen.

   
    16.01.2024 - Gesundheitsausschuss
    Ö 4 - vertagt
   

Die Ausschussvorsitzende begründet anlässlich dieses Tagesordnungspunktes den Antrag zur Drs. 1095/XXI „Hinter jeder Zahl steckt ein Mensch – Gesundheit in Neukölln weiterdenken“.

 

Herr Hecht begrüßt den Antrag, sieht den kommunalen Finanzierungsanteil in Höhe von 20% mit Blick auf die angespannte Haushaltssituation jedoch kritisch. Daher regt er an den vorliegenden Antrag bis zur Klärung des Haushaltes zu vertagen. Auch Frau Gebhardt begrüßt den in Rede stehenden Antrag dem Grunde nach, äußert jedoch Bedenken aufgrund des noch ausstehenden Gesetzgebungsverfahrens. Sie regt ebenfalls eine Vertagung an bis das entsprechende Gesetz vorliegt und bittet auf der Tagesordnung regelmäßig den Tagesordnungspunkt „Bericht zum Gesetzgebungsverfahren“ zu berücksichtigen.

 

Herr Frankl begrüßt den Antrag in der vorliegenden Fassung und wäre dafür, diesen heute abzustimmen.

 

Herr Potthast würde sich aufgrund der offenen Finanzierungsfragen und des ausstehenden Gesetzgebungsverfahrens enthalten.

 

Anschließend informiert Herr BzStR Rehfeldt darüber, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein Gesetzgebungsverfahren gibt. Es liegt lediglich ein Referentenentwurf vor, der seitdem vergangenen Juni nicht verändert wurde. Gleichwohl hält er es für sinnvoll sich als Bezirk bereits jetzt vorzubereiten, um schnell handeln zu können, sobald das Gesetz vorliegt. Die Kommune wird ein Initiativrecht gegenüber den Krankenkassen haben. Nach seinem aktuellen Kenntnisstand soll dies durch die Bezirke ausgeübt werden können. Es können sich aber natürlich jederzeit noch Änderungen ergeben. Seitens der Krankenkassen gibt es keine Verpflichtung dem Vorschlag des Bezirkes zu folgen. Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, dass seitens des Bezirks ein Konzept vorliegt, dass auch für die Krankenkassen, die einen Finanzierungsanteil von 80% haben sollen, attraktiv ist. Der Erarbeitung eines solchen Konzeptes muss selbstverständlich unter stetiger Beobachtung der Entwicklung des Rentenentwurfes bzw. des Gesetzgebungsverfahrens stattfinden. Des Weiteren gilt es auch zu klären, wie der Eigenanteil seitens des Bezirkes erbracht werden kann. Gegebenenfalls kommen hier auch Personalressourcen, Räumlichkeiten oder Angebote aus dem ÖGD in Frage. Herr Koglin hält es für sehr riskant, ein Initiativrecht auszuüben, wenn die Finanzierung noch nicht geklärt ist. Herr Hecht dankt Herrn BzStR Rehfeldt für die neuen Informationen und möchte sich zum Initiativrecht gerne noch etwas genauer informieren und hält an seiner Bitte um Vertagung fest.

 

Auf Nachfrage von Herrn Stemmermann erläutert Herr BzStR Rehfeldt, dass der aktuelle Referentenentwurf ein Initiativrecht seitens der Kommune vorsieht. Dies könnte entweder durch das Land Berlin für ganz Berlin oder durch die Bezirke ausgeübt werden. Von zusätzlich zur Verfügung gestellten Mitteln geht er derzeit nicht aus. Mithin müsste ein Mitteleinsatz im Rahmen von thematischen Schwerpunktsetzungen oder über bestehende Leistungen des ÖGD als kommunaler Anteil gesichert werden. Für Überlegungen zu möglichen Konzepten werden aber noch keine zusätzlichen finanziellen Mittel benötigt und sie stellen auch kein Haushaltsrisiko dar. Es geht noch gar nicht darum, jetzt ein Initiativrecht auszuüben, sondern lediglich ein Konzept zu erstellen, um schnellstmöglich zu gegebener Zeit – sobald das Gesetz vorliegt und die Finanzierungsfragen geklärt sind - ein mögliches Initiativrecht ausüben zu können.

 

Frau Güldner macht an dieser Stelle deutlich, dass es auch ihr zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit dem Antrag lediglich um eine Konzepterstellung geht.

 

Herr Frankl macht deutlich, dass er die Debatte merkwürdig findet und nicht nachvollziehen kann, dass haushaltswirtschaftliche Bedenken bestehen, wenn ein Konzept erstellt werden soll.

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, vertagt Frau Güldner den in Rede stehenden Antrag auf die kommende Sitzung, damit alle Anwesenden die Möglichkeit haben, sich über den Referentenentwurf zum GSVG zu informieren.

   
    20.02.2024 - Gesundheitsausschuss
    Ö 4 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Die Ausschussvorsitzende begründet anlässlich dieses Tagesordnungspunktes den Antrag zur Drs. 1095/XXI „Hinter jeder Zahl steckt ein Mensch – Gesundheit in Neukölln weiterdenken“, der bereits in der letzten Sitzung des Gesundheitsausschusses besprochen wurde.

 

Der in Rede stehende Antrag wurde in der 19. Sitzung zunächst vertagt, damit alle Anwesenden die Möglichkeit haben, sich über den Referentenentwurf zum GSVG zu informieren. Die Ausschussvorsitzende plädiert dafür, dem vorliegenden Antrag zuzustimmen.

 

Frau Lu schlägt einen Änderungsantrag vor, um bereits im Bezirk vorhandene Kompetenzen und dabei insbesondere das Gesundheitskollektiv Berlin einzubinden und verliest den Änderungsvorschlag, der die letzten beiden Sätze im ersten Absatz ersetzen soll.

 

Nach einer kurzen Diskussion, ob es sinnvoll ist, Schwerpunkte auf Personengruppen zu legen, unterbricht die Ausschussvorsitzende die Sitzung um 17.55 Uhr für eine kurze Beratung innerhalb der antragsstellenden Fraktion.

 

Die Sitzung wird um 18.05 Uhr fortgesetzt.

 

Die Ausschussvorsitzende macht deutlich, dass der Gesundheitskollektiv Berlin e.V. selbstverständlich mit seinen Erfahrungen und Kompetenzen in den Prozess eingebunden werden soll, einer Schwerpunktsetzung auf Bevölkerungsgruppen kann jedoch nicht mitgetragen werden. An dieser Stelle weist Herr BzStR Rehfeldt darauf hin, dass mit den sogenannten „Gesundheitskiosken“ ein niedrigschwelliger Zugang in das Gesundheitssystem geschaffen werden soll. Es handelt sich hier um einen primärpräventiven Ansatz, dem widersprochen werden würde, wenn von vornherein Bevölkerungsgruppen nicht eingeschlossen werden sollen. Herr Frankl macht deutlich, dass er mit Blick auf die Ausführungen der Ausschussvorsitzenden zur Sterblichkeit nicht nachvollziehen kann, weshalb eine Schwerpunktsetzung auf Bevölkerungsgruppen nicht aufgenommen werden soll.

Im Anschluss des Austausches verliest die Ausschussvorsitzende den finalen Antragstext, der wie folgt lautet:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, welche Verbesserungsmöglichkeiten der gesundheitlichen Versorgung in Neukölln durch kommunales Handeln auf Grundlage des derzeit in Erarbeitung befindlichen Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz, das unter anderem den Einsatz von Community Health Nurses und sogenannten Gesundheitskiosken beinhaltet, erreichbar sein können. Dabei sind Modelle zu entwickeln, die eine möglichst breite Wirkung in die Bevölkerung des Bezirks haben und digitale Zugangswege berücksichtigen. Dabei sollen bezirkliche Akteure (zum Beispiel das Gesundheitskollektiv Berlin) beteiligt werden. Lokal begrenzte Leuchtturmprojekte sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Schwerpunkte auf einzelne Bevölkerungsgruppen sind davon nicht ausgeschlossen.

Das Bezirksamt wird gebeten, regelmäßig zum Stand des Gesetzgebungsverfahrens - soweit bekannt - sowie zur geplanten Umsetzung im Bezirk Neukölln zu berichten.

 

Frau Tanana teilt mit, dass die Zählgemeinschaft (SPD und Grüne) dem Antrag nunmehr beitreten.

 

Die Ausschussvorsitzende bittet um Abstimmung über den Vorschlag.

 

Die Abstimmung endet mit folgendem Ergebnis:

Ja-Stimmen: CDU, SPD, Grüne, LINKE

Nein-Stimmen: keine

Enthaltungen: AfD

 

Im Ergebnis wird der Bezirksverordnetenversammlung der Beschluss des Antrages empfohlen.

Ö 15.6  
2-jährige Leistungsverträge im Jugendbereich einführen  
Enthält Anlagen
1093/XXI  
Ö 15.7  
Hygienemängel bei Vivantes ahnden: Kontrollen ohne Ankündigung im Speisenverteilzentrum V2 in Neukölln  
Enthält Anlagen
1094/XXI  
Ö 15.8  
Neukölln kann Hermannplatz: Entwicklung des zentralen Neuköllner Platzes wieder dem Bezirk übertragen  
Enthält Anlagen
1096/XXI  
Ö 15.9  
Radverkehr auf der Oderbrücke sicherer gestalten  
Enthält Anlagen
1097/XXI  
Ö 15.10  
Räume für selbstorganisiertes Engagement im Bezirk erhalten  
Enthält Anlagen
1098/XXI  
               
 
 

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