Auszug - Antidiskriminierungsbeauftragte an Neuköllner Schulen  

 
 
26. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
TOP: Ö 12.5
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Beschlussart: in der BVV abgelehnt
Datum: Mi, 13.12.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
0557/XXI Antidiskriminierungsbeauftragte an Neuköllner Schulen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneJugendhilfe
Verfasser:1. Sahin, Kadir
2. Beitritt: LINKE
Kringel, Ino
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
 
Beschluss


Der Ausschuss für Jugendhilfe empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten eine zentrale Stelle einzurichten, die Diskriminierungs- und Rassismusfälle an Neuköllner Schulen und Kitas erfasst. Der bzw. die Antidiskriminierungsbeauftragte soll für Schüler*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen sowie den Eltern als Erstberatungsstelle dienen. Über die Einzelfallbearbeitung hinaus, sollte das Ziel der bzw. des Antidiskriminierungsbeauftragten sein, durch systematische und einheitliche Erfassung der Vorfälle, strukturelle Handlungsmöglichkeiten im Kampf gegen Diskriminierungen zu entwickeln. Auf Wunsch soll der bzw. die Antidiskriminierungsbeauftragte in Konflikten beraten, Betroffene über juristische Möglichkeiten aufklären und auf eine Streitbeilegung hinwirken. Dabei soll die Diskriminierungssensibilisierung stets im Vordergrund stehen. Die oder der Antidiskriminierungsbeauftragte des Bezirks soll in enger Absprache mit der Antidiskriminierungsbeauftragten des Landes arbeiten.

Mit folgenden Aufgaben soll der bzw. die Antidiskriminierungsbeauftragte betraut werden:

 

-       Entgegennahme und Dokumentation von Meldungen (auch anonymisiert) über Diskriminierungen in Neuköllner Schulen und Kitas

-       Beratung von Betroffenen und Aushandlung von möglichen Lösungen mit den Beteiligten

-       Gespräche zu diskriminierungssensiblen Schulen und Kitas, Intervention und Prävention mit einzelnen Lehrkräften, Schulleitungen, Erzieher*innen, Schulaufsicht, Eltern, Schüler*innen

-       enge Begleitung von Schulen und Kitas, die eine hohe Frequenz von Diskriminierungsmeldungen aufweisen

-       Überprüfung der Haus- und Schulordnung auf diskriminierende Elemente und Formulierungen

-       Kommunikation, Vernetzung und Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen aus dem Bereich Diskriminierungen in Schule und Kita

-       Verfassen eines jährlichen Berichts und Handlungsempfehlungen für das Bezirksamt

 

 

Herr BV I. Kringel begründet als stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Frau BV Dr. Worschech, Frau BV Reichenbach, Herr BV Ewert, Herr BV Dehne, Frau BV Reichenbach, Frau BV Dr. Worschech, Frau BV Reichenbach, Herr BV Dehne

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der CDU(12), der SPD(13) und der AfD(3) gegen die Stimmen der Grünen(9) und der LINKEN(3) beschlossen. Damit ist der Antrag abgelehnt.


 
 

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