Bei einigen Unternehmen wie zum Beispiel der Zoo AG verfügt das Land nur über eine geringfügige Minderheitsbeteiligung; weit mehr als die Hälfte der Beteiligungsunternehmen befinden sich zu 100 Prozent im Eigentum des Landes. Einige Beteiligungsunternehmen sind recht klein – wie zum Beispiel die mit der Entwicklung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Adlershof betraute WISTA-Management GmbH – andere gehören wie die Berliner Verkehrsbetriebe oder die Berliner Stadtreinigung europaweit zu den größten öffentlichen Unternehmen ihrer Branche.
Aufgrund der historisch gewachsenen und im Vergleich zu anderen Städten sehr bedeutenden Beteiligungssektor wird in Berlin sichergestellt, dass Senat und Parlament in wichtigen Bereichen der Daseinsvorsorge eine demokratisch legitimierte Steuerung und Kontrolle ausüben können. Über welche Beteiligungsunternehmen das Land verfügt und wie deren wirtschaftliche Lage im Einzelnen ist, zeigen die jährlichen Beteiligungsberichte des Landes.
Die Berliner Beteiligungsunternehmen spielen nicht nur bei der Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit hochwertigen und bezahlbaren Leistungen der Daseinsvorsorge eine Schlüsselrolle. Die Investitionstätigkeit lag im Jahr 2023 bei 3,4 Mrd. Euro, deutlich weniger als im Vorjahr, das stark von Wohnungsankäufen geprägt war. Ohne diesen Einmaleffekt wird sichtbar, dass sich die Investitionstätigkeit der Landesunternehmen inzwischen auf hohem Niveau stabilisiert hat – im Vergleich zu 2015 investieren die Landesunternehmen mehr als doppelt so viel, Jahr für Jahr.