Auf rund 48.500 beläuft sich aktuell die Zahl der steuerlich registrierten Online-Händler mit Sitz in China, Hongkong, Taiwan und Macau. Damit sich hat innerhalb nur weniger Jahre die Zahl der beim Finanzamt Berlin-Neukölln registrierten Unternehmen mehr als verhundertfacht. Das Volumen der monatlichen Umsatzsteuereinnahmen liegt bereits seit 2019 stabil im zweistelligen Millionenbereich.
Zum Stichtag 16.12. 2020 waren 48.452 Unternehmen aus China steuerlich beim Finanzamt Berlin-Neukölln registriert. Zum Vergleich: 2017 lag die Zahl bei 432. Das Finanzamt Neukölln verzeichnet schon seit längerem einen regelmäßigen Zuwachs von bis zu 1000 neuen Anmeldungen pro Woche.
Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz: „Die Beharrlichkeit der Kolleginnen und Kollegen im Finanzamt Berlin-Neukölln zahlt sich ganz buchstäblich aus. Allein in den ersten elf Monaten dieses Jahres belaufen sich die Einnahmen aus der Umsatz-steuer von Online-Händlern mit Sitz in China auf mehr als 213 Mio. Euro. Noch vor einigen Jahren wäre ein solches Volumen nicht auch nur entfernt für möglich gehalten worden. Den Durchbruch erzielten die Berliner Finanzbeamtinnen und -beamten in der Auseinandersetzung mit der Durchsetzung von Datenherausgabe durch Handelsplattformen. Den zusätzlichen rechtlichen Rückenwind geben die seit 1.3.2019 geltenden neuen Haftungsregeln im Umsatzsteuergesetz. Dieser Erfolg geht aber auch auf das große Engagement der Beschäftigten zurück, den ich an dieser Stelle ganz herzlich danken möchte.“