Öffentliche Freizeitflächen werden von Jungen und Mädchen teilweise unterschiedlich bespielt. Während Mädchen eher Reckstangen und Trampolins nutzen, werden Bolzplätze, BMX- und Skater-Parcours häufiger von Jungen besucht.
Sportangebote, die vor allem Mädchen dienen, sind im Verhältnis kleiner und meist nur in begrenzter Zahl verfügbar. Im Rahmen des Berliner Gender Budgeting Prozesses wurde untersucht, wie öffentlicher Raum gerechter verteilt und dem Spielverhalten aller Kinder, explizit auch dem der Mädchen, Rechnung getragen werden kann. Auch Bedürfnisse anderer Zielgruppen, wie beispielsweise Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen oder älteren Menschen wurden berücksichtigt.
Das Projekt “Gender Budgeting für die Unterhaltung und Erneuerung von öffentlichen Spielplätzen” des Bezirks Spandau hat 2013 den Wettbewerb als bestes Gender Budgeting Projekt in der Berliner Verwaltung gewonnen und wird seitdem von den meisten Berliner Bezirken umgesetzt.