Gesamtstädtische Strategie zur Bekämpfung von strukturellem Rassismus gefordert

Der rassistisch motivierte Anschlag in Hanau vom Februar 2020 steht in einer ganzen Reihe rassistisch motivierter Angriffe mit menschenverachtenden Motiven. Diese Gewalttaten führen vor Augen, dass Menschen mit Migrationsgeschichte jederzeit zur Zielscheibe von Angriffen und diskriminierenden Handlungen werden können. Auch werfen diese Ereignisse ein Schlaglicht auf tiefer liegende Formen von strukturellem Rassismus, denen sich Menschen mit Zuwanderungserbe anhaltend ausgesetzt sehen.

Vor diesem Hintergrund fordert ein Bündnis von Institutionen, Organisationen und Gremien die Einsetzung einer Enquete-Kommission im Berliner Abgeordnetenhaus, die eine gesamtstädtische Strategie zur Bekämpfung von strukturellem Rassismus erarbeitet. Zu den Erstunterzeichnenden der Resolution zählen Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial, der Arbeitskreis Sinti und Roma, der Jugendmigrationsbeirat Berlin, der Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen und muslimische Vertreter:innen des Islamforums Berlin.

Die Resolution soll während der Internationalen Woche gegen Rassismus dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses übergeben werden und steht noch bis zum 15. März 2021 interessierten Organisationen, Initiativen, Vereinen und Gremien zur Mitzeichnung bereit. Weitere Informationen finden sich unter diesem Link.