Der Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 hat wiederholt gezeigt: Menschen mit Migrationsgeschichte können jederzeit zur Zielscheibe von Angriffen und diskriminierenden Handlungen werden. Häufig sind sie in ihrem Alltag strukturellem Rassismus ausgesetzt, wenn ihnen beispielsweise der Zugang zu Arbeit, Wohnraum oder dem Gesundheitssystem verwehrt wird.
Deshalb fordert die Integrationsbeauftragte zusammen mit dem Arbeitskreis Sinti und Roma, dem Jugendmigrationsbeirat Berlin, dem Berliner Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen und mit muslimischen Vertreter*innen des Islamforums Berlin die Einsetzung einer Enquete-Kommission im Berliner Abgeordnetenhaus zur Bekämpfung von strukturellem Rassismus im Land Berlin. 131 Migrant*innenorganisationen, Initiativen, Vereine und Privatpersonen haben sich dieser Resolution angeschlossen.
Am 25. März 2021, während der Internationalen Wochen gegen Rassismus, wurde die Resolution vor dem Abgeordnetenhaus an die Fraktionsspitzen der Berliner Regierungskoalition übergeben.