Das Fischerdorf Rahnsdorf zwischen Müggelspree und Müggelsee konnte seine Eigenart bis heute weitgehend erhalten. Die Bewohner lebten noch bis Anfang des letzten Jahrhunderts vom Fischfang und bescheidener Viehhaltung. Nach einem verheerenden Brand (1872) erhielt der Ort mit dem Neubau eingeschossiger Häuser seine noch heute ablesbare Prägung. Die im Jahre 1887 errichtete Kirche bildete dabei zusammen mit der Dorfschule den Mittelpunkt des hufeisenförmigen Angerdorfes. Die gesamte Dorfstraße sowie der Dorfanger stehen heute unter Denkmalschutz.
In Bahnnähe entstand mit Beginn der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts die Villenkolonie Neu Rahnsdorf (seit 1902 Wilhelmshagen), die ebenso wie das erstmals 1744 erwähnte Hessenwinkel 1920 nach Berlin eingemeindet wurde. Sehenswerte Villen und hübsche Landhäuser bestimmen bis heute das Bild dieser Ortschaften.