Sophie-Carmen (Sonia) Eckhardt-Gramatté wurde vermutlich 1899 in Moskau geboren. Die ersten Jahre ihrer Kindheit verbrachte sie in England, bevor sie mit ihrer Mutter nach Paris übersiedelte. Sie studierte am Conservatoire de Paris und unternahm später Konzertreisen durch Westeuropa, bei denen ihr als Pianistin und Violinvirtuosin Anerkennung zuteil wurde. Schwerpunkt ihres musikalischen Schaffens blieb jedoch zeit ihres Lebens die Komposition. In Berlin heiratete sie 1920 den Maler und Grafiker Walter Gramatté. Nach dessen Tod 1929 nahm sie bei dem deutschen Komponisten und Musikpädagogen Max Trapp erneut Unterricht und widmete sich ab 1935 ganz der Komposition.
Bereits 1934 hatte sie den Journalisten und Kunsthistoriker Ferdinand Eckhardt geheiratet, mit dem sie 1939 nach Wien zog und ab 1953 in Kanada lebte. Sie integrierte sich erfolgreich in das dortige Musikleben, erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen und erfuhr für ihr kompositorisches Gesamtwerk große Wertschätzung. Sie starb 1974 in Stuttgart an den Folgen eines Verkehrsunfalls.