Ferdinand Eckhardt wurde 1902 in Wien geboren, studierte Kunstgeschichte und promovierte an der dortigen Universität. Nach seiner Tätigkeit für einen Verlag in Augsburg wechselte er nach Berlin und schrieb Kunstkritiken für verschiedene Zeitungen. Anfang der dreißiger Jahre befassten sich sowohl
Eckhardt als auch Sonia Gramatté intensiv mit dem künstlerischen Erbe des Malers und Grafikers Walter Gramatté. Die Gestaltung einer Gedächtnisausstellung war Ergebnis dieser gemeinsamen Arbeit. Beide heirateten 1934.
In der Zeit des Nationalsozialismus hatte Eckhardt eine Anstellung in der pharmazeutischen Industrie, bevor er zum Militärdienst eingezogen wurde. Die Staatlichen Kunstsammlungen und die Österreichisch-Amerikanische-Gesellschaft in Wien waren nach dem Krieg wichtige Stationen seiner Laufbahn. Als Höhepunkt erfolgte 1953 die Berufung zum Direktor der
Winnipeg Art Gallery. Nach einem sehr erfolgreichen Arbeitslebenin Kanada und dem tragischen Verlust seiner Frau 1974 widmete er sich vorrangig ihrem musikalischen Nachlass sowie dem Lebenswerk ihres ersten Mannes.