„Sozialraumorientierung ist eine neue Strategie, die von den Bedürfnissen und Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner eines Stadtteils ausgeht.
Sozialraumorientierung verfolgt das Ziel, die besonderen Potenziale der unterschiedlichen Stadtteile zu stärken und Bürgerinnen und Bürger weiter zu befähigen, an der Stadtgesellschaft aktiv teilzuhaben.
Sozialraumorientierung unterstützt die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger am Gestaltungsprozess im Stadtteil. Sie ist raumbezogen und fachübergreifend und vernetzt die Akteure von Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Damit umfasst Sozialraumorientierung ein Handlungs- und Strukturkonzept, welches die Stadtteile als Planungs- und Gestaltungsraum begreift, zu deren Entwicklung Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger, Institutionen vor Ort und Politik auf Augenhöhe zusammenarbeiten.“
- Sozialraumorientiertes Planen und Gestalten bedeutet für die Beteiligten, den Fachbezug durch den Raumbezug zu ergänzen.
- Sozialraumorientiertes Arbeiten heißt, Ergebnisse über Aushandlungsprozesse zu erzielen, die für die Beteiligten möglichst eine Verbesserung darstellen.
- Beim sozialraumorientierten Arbeiten geht es darum, mit den lokalen Akteurinnen und Akteuren partnerschaftlich in Netzwerken zusammenzuarbeiten.
Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Handbuch zur Sozialraumorientierung, 2010, S. 11 ff