Wesentliche Handlungsgrundlage der ressortübergreifenden Sozialraumorientierung (SRO) ist das “Handbuch zur Sozialraumorientierung – Grundlagen der integrierten Stadt(teil)entwicklung Berlin”, das der Senat von Berlin am 24.11.2009 als zentrales Element der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung beschlossen hat.
Stadtteilkoordination (STK) ist der „organisatorische Motor“ einer im Rahmen der Sozialraumorientierung (SRO) vorausgesetzten Vernetzung vor Ort.
Ihr Ziel ist die Stärkung von:
• integrierten Denkweisen und Konzepten
• ressort- und akteursübergreifenden Arbeitsformen
• Ressourcenorientierung statt Defizitorientierung
• Bewohner/innenorientierung und -beteiligung
• mehr Stadtteilbezug / Quartierbezug / Lebensweltbezug
• integrierter Stadt(teil)entwicklung
• ämterübergreifender Sozialraumorientierung
Ihr Auftrag ist:
• Beobachten und Analysieren von lokalen Entwicklungen
• Erkunden von lokalen Bedarfen, Problemen und Ressourcen
• Herstellen von Öffentlichkeit und Transparenz
• Transfer von Informationen in die Verwaltung und Politik
• Transfer von Informationen in die Stadtteile
• Initiieren / Organisieren von Projekten und Prozessen
• Organisieren von Vernetzung, Koordination und Kooperation
• Moderation von Konflikten
• Stärkung bewohnerschaftlicher Selbstorganisation
„Die Stadtteilkoordination soll die Vernetzung in den Stadtteilen und Rückkopplung der dort diskutierten Themen in die Verwaltung bzw. in die ämterübergreifende Arbeitsgruppe und umgekehrt gewährleisten. Ihre Aufgabe ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie Akteure (darunter auch Wohnungsbauunternehmen, Polizei etc.) am Meinungsbildungsprozess zur Gestaltung der Stadtteile.“
Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Handbuch zur Sozialraumorientierung, 2010, S. 52
Damit stellt die STK eine Brücke zwischen Verwaltung und lokaler Ebene dar.