Zur
Beantwortung Frau BzStR’in Schmiedhofer:
Sehr
geehrter Herr Schmitt, ich fühle mich durch Ihre Ausführungen äußert geehrt,
kann ich doch daraus entnehmen, dass Sie es mir zutrauen, sofort die
verkehrspolitische Verantwortung für das Land Berlin zu übernehmen.
Zu 1.
Im
westlichen Teil der Sophie-Charlotten-Straße entfallen während der Baumaßnahmen
178 Parkplätze. In der Knobelsdorffstraße können 19 zusätzliche Parkplätze
temporär geschaffen werden. Es ist also ein sehr schmerzhaftes Delta.
Zu 2.
Ich möchte
es doch noch einmal erwähnen: Der Neubau der Spandauer Damm-Brücke wird im
Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung durchgeführt und daraus
folgt, sämtliche sich aus der Baumaßnahme ergebenden verkehrlichen Maßnahmen
liegen auch in der Zuständigkeit der Senatsverwaltung. Wie der sicherlich nicht
nur von mir, sondern hoffentlich auch von Ihnen, sehr geschätzte Herr Dr.
Lautsch, auf der Informationsveranstaltung bemerkt hat, wurde der Vorschlag der
Anwohnerinnen und Anwohner wegen einer möglichen, zusätzlichen Parkplatznutzung
in der Zeit der Parkplatzklemme auf die Stiftung Schlösser und Gärten zuzugehen,
durch die Senatsverwaltung positiv aufgenommen, d. h. sie haben dort zugesagt,
sie werden sich darum bemühen. Herr Dr. Lautsch nickt, das können sie jetzt
nicht sehen.....
Das
Ergebnis haben wir noch nicht.
Zu 3.
Die
Umleitungsstrecke wird durch entsprechende Ampelumprogrammierung und
flankierende, bauliche Maßnahmen leistungsmäßig ertüchtigt. Also, das ist das
Ziel, dass alternative Routen über das Nebennetz unattraktiv sein sollen. So
wird es z. B. am Knoten Sophie-Charlotten-Straße einen sogenannten
Rechtsvorlauf geben, d. h., dass der abbiegenden Verkehr in den Spandauer Damm
erheblich mehr Grünzeit erhält. Die Einfahrt in die Knobelsdorffstraße von der
Sophie-Charlotten-Straße wird für alle Fahrzeuge gesperrt. Erfahrungsgemäß
entwickelt sich Schleichverkehr immer nur dann, wenn die Fahrtzeit durch die
Alternativstrecke verkürzt wird. Das
heißt, die Idee ist, dass diejenigen, die es probieren, merken, das rechnet
sich nicht. Sollte aber widererwartend Schleichverkehr festgestellt werden, hat
die Verkehrslenkung, die auch auf der Veranstaltung vertreten war, zugesagt,
weitere unterstützende Maßnahmen zu prüfen. Also, die drei Herren der
Senatsebene haben ohnehin auf der etwas turbulenten Versammlung zugesagt, dass
sie flexibel reagieren, wenn es die Notwendigkeit ergibt, aber natürlich nur im
Rahmen der Möglichkeiten, die sie sehen.
Zu 4.
Während der
Arbeiten an den Brückenrampen wird der Verkehr auf der Bundesautobahn A 100 in
Richtung Norden für ca. 3 Wochen, Richtung Süden für ca. 6 Wochen im Bereich
des Autobahnanschlusses zweispurig geführt.
Die Spureinengung soll aufgrund des geringeren
Verkehrs während der Sommerferien vorgenommen werden.
Zu 5.
Von Norden
wird der Verkehr an der Ausfahrt Jakob-Kaiser-Platz und von
Süden
kommend an den Ausfahrten Messedamm bzw. Kaiserdamm zum Olympiastadion geführt.
Diese Führung wird durch spezielle Programme der Ampelanlagen unterstützt. Für
die Leichtathletik-WM 2009 wird derzeit von der Senatsverwaltung ein
Verkehrskonzept erarbeitet, das auf die besondere Verkehrssituation aufgrund
des Bauvorhabens an der Spandauer Damm-Brücke eingehen wird, wir werden uns
dann sicherlich zeitnah damit wieder beschäftigen.
Ich
bedauere sehr, dass den Bürgerinnen und Bürgern unseres Bezirk diese Belastung
zugemutet werden muss. Ich sehe allerdings angesichts des Zustandes der Brücke,
die noch gar nicht so alt ist, auch keine Alternative.