Drucksache - 0634/3  

 
 
Betreff: Schillertheater soll Spielstätte auf Dauer werden
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Grüne/SPD/FDP 
Verfasser:Centgraf/Dr. Hess/Verrycken/Prof. Dr. Dittberner 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
13.12.2007 
15. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Kultur und Weiterbildung Beratung
30.01.2008 
14. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
21.02.2008 
17. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
1. Version vom 05.12.2007
2. Version vom 31.01.2008
3. Version vom 21.02.2008
4. Version vom 23.06.2008
5. Version vom 26.06.2008

Die BVV möge beschließen

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 21.02.2008 folgenden Beschluss gefasst:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, bei den für den Umbau des Schillertheaters zuständigen Stellen jede Möglichkeit zu nutzen, um die Umbauten im Schillertheater so zu beeinflussen, dass nach der Rückkehr der Staatsoper unter die Linden das Schillertheater für vielfältige kulturelle Veranstaltungen in allen Sparten (einschließlich Sprechtheater) nutzbar bleibt. Auch für Aufführungen, die die Zuschauerkapazität nicht voll nutzen können, sollten Miete und Betriebskosten bezahlbar bleiben. Daher ist zu prüfen, ob temporäre Aufteilungen des Zuschauerraums vorgesehen werden können.

 

Der BVV ist bis zum 31. März 2008 zu berichten.

 

 

Das Bezirksamt hat das Anliegen der Bezirksverordnetenversammlung mit Schreiben vom 03.04.2008 an die dafür zuständige Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten – übermittelt. In seiner Antwort vom 14.06.2008 teilt der Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, André Schmitz, hierzu Folgendes mit:

 

“Im Zusammenhang mit der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden wird das Schiller Theater im Zeitraum von Sommer 2010 bis voraussichtlich Ende 2013 als Ersatzspielstätte genutzt. Daran anschließend wird die Nutzung wahrscheinlich als Ersatzspielstätte durch die Komische Oper für weitere zwei Jahre erfolgen, da auch die Komische Oper grundinstandgesetzt werden muss.


 

 

Das Schiller Theater ist derzeit ein Sprechtheater, so dass für die Nutzung als Oper umfangreiche bauliche Maßnahmen erfolgen müssen. Dazu sind Maßnahmen erforderlich, welche ausschließlich für einen Opernbetrieb notwendig sind. Eine generelle Grundsanierung des Schiller Theaters ist jedoch nicht geplant. Die Baumaßnahmen werden ab Januar 2009 bis ca. März 2010 durchgeführt.

 

Ihrer Bitte, im Rahmen der Sanierungsarbeiten die zukünftige Nutzungsqualität breit gefächert auszustatten, kann ich leider nicht nachkommen. Eine temporäre Aufteilung des Zuschauersaales unter Berücksichtigung unterschiedlicher Zuschauerkapazitäten kann aus bau- und sicherheitstechnischen sowie Denkmalschutzbelangen nicht erfolgen.

 

Ich beabsichtige rechtzeitig vor Beendigung der Nutzung als Ersatzspielstätte eine entsprechende kulturelle Nutzung nach 2016 zu etablieren.

Evtl. vorgetragene Nutzungskonzepte für die Zeit nach 2016 werden sich den dann vorliegenden Bedingung unterordnen müssen. Entscheidungen über eine spätere Nutzung werde ich rechtzeitig vor Beendigung der Nutzungen als Ersatzspielstätte treffen.”

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

Klaus-Dieter Gröhler

Stellv. Bezirksbürgermeister

 


 

 
 

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