Auszug - Verkehrschaos Spandauer Damm-Brücke  

 
 
17. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
TOP: Ö 8.3
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Beschlussart: beantwortet
Datum: Do, 21.02.2008 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
0714/3 Verkehrschaos Spandauer Damm-Brücke
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-Fraktion 
Verfasser:Schmitt/Dr.Lautsch 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
 
Beschluss

Zur Beantwortung Frau BzStR’in Schmiedhofer:

Zur Beantwortung Frau BzStR’in Schmiedhofer:

 

Sehr geehrter Herr Schmitt, ich fühle mich durch Ihre Ausführungen äußert geehrt, kann ich doch daraus entnehmen, dass Sie es mir zutrauen, sofort die verkehrspolitische Verantwortung für das Land Berlin zu übernehmen.

 

Zu 1.

Im westlichen Teil der Sophie-Charlotten-Straße entfallen während der Baumaßnahmen 178 Parkplätze. In der Knobelsdorffstraße können 19 zusätzliche Parkplätze temporär geschaffen werden. Es ist also ein sehr schmerzhaftes Delta.

 

Zu 2.

Ich möchte es doch noch einmal erwähnen: Der Neubau der Spandauer Damm-Brücke wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung durchgeführt und daraus folgt, sämtliche sich aus der Baumaßnahme ergebenden verkehrlichen Maßnahmen liegen auch in der Zuständigkeit der Senatsverwaltung. Wie der sicherlich nicht nur von mir, sondern hoffentlich auch von Ihnen, sehr geschätzte Herr Dr. Lautsch, auf der Informationsveranstaltung bemerkt hat, wurde der Vorschlag der Anwohnerinnen und Anwohner wegen einer möglichen, zusätzlichen Parkplatznutzung in der Zeit der Parkplatzklemme auf die Stiftung Schlösser und Gärten zuzugehen, durch die Senatsverwaltung positiv aufgenommen, d. h. sie haben dort zugesagt, sie werden sich darum bemühen. Herr Dr. Lautsch nickt, das können sie jetzt nicht sehen.....

Das Ergebnis haben wir noch nicht.

 

Zu 3.

Die Umleitungsstrecke wird durch entsprechende Ampelumprogrammierung und flankierende, bauliche Maßnahmen leistungsmäßig ertüchtigt. Also, das ist das Ziel, dass alternative Routen über das Nebennetz unattraktiv sein sollen. So wird es z. B. am Knoten Sophie-Charlotten-Straße einen sogenannten Rechtsvorlauf geben, d. h., dass der abbiegenden Verkehr in den Spandauer Damm erheblich mehr Grünzeit erhält. Die Einfahrt in die Knobelsdorffstraße von der Sophie-Charlotten-Straße wird für alle Fahrzeuge gesperrt. Erfahrungsgemäß entwickelt sich Schleichverkehr immer nur dann, wenn die Fahrtzeit durch die Alternativstrecke verkürzt wird.  Das heißt, die Idee ist, dass diejenigen, die es probieren, merken, das rechnet sich nicht. Sollte aber widererwartend Schleichverkehr festgestellt werden, hat die Verkehrslenkung, die auch auf der Veranstaltung vertreten war, zugesagt, weitere unterstützende Maßnahmen zu prüfen. Also, die drei Herren der Senatsebene haben ohnehin auf der etwas turbulenten Versammlung zugesagt, dass sie flexibel reagieren, wenn es die Notwendigkeit ergibt, aber natürlich nur im Rahmen der Möglichkeiten, die sie sehen.

 

Zu 4.

Während der Arbeiten an den Brückenrampen wird der Verkehr auf der Bundesautobahn A 100 in Richtung Norden für ca. 3 Wochen, Richtung Süden für ca. 6 Wochen im Bereich des Autobahnanschlusses zweispurig geführt.

 

 Die Spureinengung soll aufgrund des geringeren Verkehrs während der Sommerferien vorgenommen werden.

 

Zu 5.

Von Norden wird der Verkehr an der Ausfahrt Jakob-Kaiser-Platz und von

Süden kommend an den Ausfahrten Messedamm bzw. Kaiserdamm zum Olympiastadion geführt. Diese Führung wird durch spezielle Programme der Ampelanlagen unterstützt. Für die Leichtathletik-WM 2009 wird derzeit von der Senatsverwaltung ein Verkehrskonzept erarbeitet, das auf die besondere Verkehrssituation aufgrund des Bauvorhabens an der Spandauer Damm-Brücke eingehen wird, wir werden uns dann sicherlich zeitnah damit wieder beschäftigen.

 

Ich bedauere sehr, dass den Bürgerinnen und Bürgern unseres Bezirk diese Belastung zugemutet werden muss. Ich sehe allerdings angesichts des Zustandes der Brücke, die noch gar nicht so alt ist, auch keine Alternative.

 

 
 

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