2009 startete die EU mit den sechs postsowjetischen Staaten Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldau, Ukraine und Weißrussland die Östliche Partnerschaft, um die politische Assoziierung und wirtschaftliche Integration zu fördern. Welche Rolle kann die EU spielen, um positive Entwicklungen in den Ländern der östlichen Partnerschaft zu unterstützen? Welche Interessen hat die EU, welche Interessen hat Russland in der Region?
Zum 10-jährigen Jubiläum der Östlichen Partnerschaft sagte Ratspräsident Donald Tusk: „Wir sind nicht nur Nachbarn – wir sind Mitglieder derselben europäischen Familie”.
Doch das Familienleben ist nicht konfliktfrei. Zwischen Armenien und Aserbaidschan gibt es Konflikte. Georgien, Moldau und die Ukraine sind durch Konflikte mit Russland geprägt und Weißrussland wird als letzte Diktatur Europas bezeichnet. Wie kann die EU zur Konfliktlösung beitragen und gleichzeitig im schwierigen Verhältnis zu Russland ihre Interessen wahren?
Auf diese Fragen blicken wir aus armenischer, deutscher und russischer Perspektive.