Die Zahl der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen ist in Berlin sehr hoch. Fast jedes dritte Kind lebt in einer Familie, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen ist. Jedes vierte Kind unter 18 Jahren in Berlin lebt in einer Familie, die von relativer Einkommensarmut bedroht ist. Einkommensarmut hat dabei weitreichende und unterschiedliche Folgen: Die Teilhabemöglichkeiten von Kindern und ihren Familien sind erheblich eingeschränkt; ihre gesundheitliche Situation und ihre Bildungschancen werden negativ beeinflusst. Im Jahr 2021 hat die Berliner Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut ihren ersten Bericht vorgelegt. Die neue Bundesregierung hat sich die Einführung einer Kindergrundsicherung vorgenommen.
Vor diesem Hintergrund möchten wir fragen:- Was bedeutet es, in Berlin als Kind einer armen Familie aufzuwachsen?
- Wie steht es um die Chancengerechtigkeit in den Bereichen Bildung und Gesundheit für Kinder armer Familien?
- Welche Bedeutung haben der Bericht und die erarbeitete Strategie für die Berliner Politik?
- Welche Faktoren spielen eine Rolle dabei, ob eine Familie in Armut lebt?
- Was tut Politik in Berlin, aber auch im Bund, um Armut entgegen zu wirken und Kindern andere Wege aufzuzeigen?
- Was verändert die Kindergrundsicherung für arme Kinder und Jugendliche in Berlin?
- Was brauchen Kinder aus armen Familien?
- Dr. Sabine Hübgen, Leiterin der Geschäftsstelle der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut in der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Alexander Nöhring, Geschäftsführung Zukunftsforum Familie e. V. (ZFF)
- Elvira Berndt, Geschäftsführung Gangway e.V.
Moderation: Dietmar Ringel. rbb24 Inforadio
Das Gespräch wird am 2. Oktober um 11 Uhr in der Reihe „Das Forum“ im rbb24 Inforadio ausgestrahlt und ist dann auch als Podcast in der Rubrik „Debatte“ sowie in der ARD-Audiothek abrufbar.