Stadt, Land, Netz – Protesträume im Wandel

Demonstrationszüge, Panzer, Straßenschlachten: Auch Fotos vom 17. Juni 1953 haben das deutsche Bildgedächtnis von Auf- und Widerstand geprägt. Tumulte auf den Straßen, Menschen vor Machtzentren, der öffentliche Raum im Ausnahmezustand – Massenproteste weltweit erzeugen heute ähnliche Bilder. Doch Protest regt sich nicht nur in öffentlichen Räumen, Revolten brechen nicht nur auf bekannten Plätzen aus: Der Volksaufstand in der DDR fand auch auf Dorfstraßen, in Belegschaftsräumen und auf Betriebsgeländen statt. Heute versammeln sich Menschen bei Netzdemos, entfachen Tweetstorms oder kämpfen als »Hacktivisten« vom heimischen Computer aus für ihre Ziele.
In unserer Veranstaltung fragen wir, welche Räume Menschen nutz(t)en, um gegen autoritäre Regime aufzubegehren und ihren politischen Willen kundzutun. Wie vernetzen sich Protestbewegungen international und wie stärken sie sich gegenseitig? Die Podiumsgäste diskutieren und schildern dabei auch aus eigener Perspektive, warum Menschen im Zeitalter von Cyberaktivismus noch auf die Straße gehen, wie sich Zivilcourage im Netz und auf der Straße unterscheiden und wo Demokratie künftig erkämpft wird.
Diskutieren Sie mit – im Chat während des Livestreams oder richten Sie Ihre Fragen und Kommentare vorab an: protest@deutsche-gesellschaft-ev.de.

Programm

  • 18.00 Uhr

    Begrüßung

    Dr. Lars Lüdicke, Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Gesellschaft e. V.

  • 18.05 Uhr

    Podiumsdiskussion

    • Johannes Filter, Software-Entwickler, Datenanalyst und Cyberaktivist
    • Marius Krohn, Leiter des Industriemuseums in Brandenburg a. d. Havel
    • Jona Outzen, Preisträger des Essaywettbewerbs der Deutschen Gesellschaft e. V. (2022)
    • Daniel Staemmler, Wiss. Mitarbeiter der Humboldt-Universität zu Berlin

    Moderation: Cosima Schmitt, Journalistin und Autorin

  • 19.30 Uhr

    Veranstaltungsende

  • Kooperationspartner:

    Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V., der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Deutschen Nationalstiftung und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
    Weiterer Kooperationspartner: ALEX Berlin

  • Datum:

    Dienstag, 4. Juli 2023

  • Zeit:

    18.00 – 19.30 Uhr

  • Ort:

    Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin / ##icon:stadtplan## Stadtplan

    Die Veranstaltung wird zusätzlich per Livestream übertragen.

  • iCalendar:

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961