Der Film
Teheran, 7. Juli 2007: Bei einem Geschäftsessen versucht ein Kunde die 19 Jahre alte Reyhaneh Jabbari zu vergewaltigen. In Notwehr ersticht sie ihn und flieht. Sie wird verhaftet und vor Gericht gestellt. Der Vergewaltiger war ein exzellent vernetzter Mann, der selbst nach seinem Tod von der patriarchalischen Gesellschaft geschützt wird. Reyhaneh wird zum Tode verurteilt und ihr persönlicher Kampf für die Gerechtigkeit beginnt.
Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt werden, ihrer Zeugenaussagen, der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis schreibt, und anderer Archive zeichnet der Film den Prozess, die Inhaftierung und das Schicksal dieser Frau nach, die zum Symbol des Widerstands wird. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf so vieler Frauen wider – nicht nur im Iran.
Das Publikumsgespräch
Im Anschluss an den Film folgt eine Gesprächsrunde mit Shole Pakravan, der Mutter von Reyhaneh Jabbari und Aktivistin über ihren Kampf für die Abschaffung der Todesstrafe und die Frauenrechte.
Schulkino
Der Film kann einen Monat lang von Schulklassen als Vormittagsvorstellung gebucht werden. Weitere Informationen und Anmeldung unter sbne@charlottenburg-wilmersdorf.de .
Die Filmreihe
In der Filmreihe #2030 präsentiert das Team Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE)/Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf in Kooperation mit dem delphi LUX und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung eine bunte und spannende Filmauswahl rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Im Anschluss an den Film berichten engagierte Initiativen, Filmemacher:innen und Expert:innen über das jeweilige Thema und kommen mit dem Publikum ins Gespräch. Wie können wir uns engagieren und dazu beitragen, die Welt für alle gerechter und nachhaltiger zu gestalten?
