Der 16. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung widmet sich umfänglich (auf über 650 Seiten) der Bedeutung von Demokratieerfahrung und politischer Bildung in den unterschiedlichen Räumen des Aufwachsens der kommenden Generation. Schule hat dabei eine prominente Bedeutung – als Erfahrungsraum und auch als Kooperationspartner:in der außerschulischen politischen Jugendbildung.
Politische Bildung verstanden als Lernen nicht nur über Demokratie, sondern auch als Erlernen von Demokratie lässt Schule zu einem Raum werden, der Mitsprache zulässt, der Unterschiedlichkeit anerkennt und wertschätzt und Schüler:innen darin bestärkt, für ein diskriminierungsfreies Zusammenleben einzutreten. Die außerschulische politische Bildung mit ihren vielfältigen Angeboten ist dabei ein:e wichtige:r Kooperationspartner:in.
Es ist ein wesentliches Ziel von politischer Bildung in der Schule, junge Menschen auf Basis einer kritischen Urteilsfähigkeit zu unterstützen, zur selbstbestimmten Teilhabe an der Gesellschaft und zur Mitgestaltung der Demokratie fähig zu sein und so ihre politische Mündigkeit zu fördern. Dies darf nicht alleine auf die Unterrichtsfächer bezogen bleiben, sondern nimmt die Schule im Sinne der Förderung einer demokratischen Schulentwicklung als Ganzes in den Blick.
Der 16. Kinder- und Jugendbericht beschreibt in diesem Zusammenhang nicht nur die aktuelle Situation, sondern stellt auch Handlungsperspektiven vor und richtet Forderungen an Politik. Er soll bei der Veranstaltung als große Ressource für künftige Fachdebatten vorgestellt und diskutiert werden.