Ziele rechtsterroristischer Aktivitäten in Deutschland sind kontinuierlich Menschen, die ein menschenrechtliches Weltbild verteidigen und solche, die vermeintlich „nicht deutsch“ sind. Immer wieder werden Menschen getötet und hinterlassen trauernde Angehörige, Freund:innen und solidarische Personen. Doch wie wird ihrer gedacht? Und wer gestaltet das öffentliche Gedenken?
Nach den rassistischen Anschlägen in Hanau im Februar 2020 besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Ort des Terrors und sprach offen von Rassismus als Tatmotiv, was bis dahin so nicht geschehen war. Hat das eine Veränderung im Gedenken bedeutet?
- Isabella Greif (Expertin für staatsanwaltschaftlichen Umgang mit rechter/rassistischer Gewalt, seit Mai 2021 tätig bei der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR))
- Ibrahim Arslan (Opfer und Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992, Aktivist und Mitwirkende Person beim Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992, Botschafter für Demokratie und Toleranz)
- Armin Langer (Humboldt Universität Berlin/ Reconstructionist Rabbinical College, Wyncote, PA,)
- Nora Hogrefe (Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen im Aktiven Museum)