Rassismuskritische politische Bildung

Tagung

In den letzten Jahren hat die Debatte über die Bedeutung von Rassismus als gesellschaftliches Herrschaftsverhältnis in der Öffentlichkeit und in der Wissenschaft an Relevanz gewonnen. Dabei wurden verschiedene Verständnisse von Rassismus kontrovers diskutiert. Auch in der politischen Bildung wurde dies rezipiert. Allerdings ist die Diskussion darüber, was eine rassismuskritische politische Bildung kennzeichnet, noch nicht besonders ausgeprägt. Mit der Tagung wird das Ziel verfolgt, zu dieser Frage eine erste fachliche Grundlegung zu erreichen und zugleich Konzepte zur Diskussion zu stellen, aber auch Desiderate und Perspektiven aufzuzeigen.

Die Veranstaltung richtet sich an Praktiker:innen der politischen Bildung, der Sozialen Arbeit und aus anderen pädagogischen Feldern, die ein Grundwissen zu den Themen Rassismus und Rassismuskritik mitbringen und Interesse haben, sich mit weiterführenden Fragen zu beschäftigen.

Die Tagung strebt an, wissenschaftliche, zivilgesellschaftliche und aktivistische Perspektiven zu dem Thema rassismuskritische politische Bildung miteinander zu verbinden. Die Teilnehmenden sollen die Möglichkeit zum fachlichem Austausch und zur Vernetzung erhalten.
Die Impulse im Plenum werden per Livestream übertragen.

Livestream/Mitschnitt des Impulses "Politische Bildung in einer rassistisch-strukturierten Gesellschaft"

Titelfolie: "Politische Bildung in einer rassistisch-strukturierten Gesellschaft" - Impulsvortrag von Saba-Nur Cheema (Uni Frankfurt/Main) im Rahmen der Tagung „Rassismuskritische politische Bildung“ mit Logos der Bundszentrale für politische Bildung und der Berliner Landeszentrale

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Formate: video/youtube

Mitschnitt des Podiumsgesprächs "Gesellschaftliche Bedingungen von Rassismus"

Titelfolie "Gesellschaftliche Bedingungen von Rassismus Podiumsgespräch mit Bafta Sarbo (Sozialwissenschaftlerin) und Peggy Piesche (Fachbereichsleiterin bpb) im Rahmen der Tagung „Rassismuskritische politische Bildung“" mit Logos der Bundszentrale für politische Bildung und der Berliner Landeszentrale

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Formate: video/youtube

Livestream/Mitschnitt des Abschlusspodiums "Rahmenbedingungen und Perspektiven einer rassismuskritischen politischen Bildung"

Titelfolie "Rahmenbedingungen und Perspektiven einer rassismuskritischen politischen Bildung" mit Liste der Podiumsteilnehmenden und Logos der Bundszentrale für politische Bildung und der Berliner Landeszentrale

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Formate: video/youtube

Programm 1. Tag – Analyse und Kritik der Verwobenheit politischer Bildung in rassistischen Strukturen

  • 14.00 Uhr

    Begrüßung

  • 14.15 Uhr

    +Impulsvortrag+

    Politische Bildung in einer rassistisch-strukturierten Gesellschaft | Saba-Nur Cheema, Uni Frankfurt/Main

  • 15.00 Uhr

    Diskussion

  • 15.30 Uhr

    Vorstellung der Workshops

  • 15.45 Uhr

    Pause

  • 16.10 Uhr

    +Workshops+

    • Umgang mit Mikroaggressionen | Dalia Grinfeld, AJC
    • Solidarität als kollektive Handlungsfähigkeit | Anna Spangenberg, Autorin
    • Bildungsarbeit und Erinnerungsarbeit in der postnationalsozialistischen, post-bzw. neokolonialen und rassistischen Gesellschaft | Anne Goldenbogen, Bildung in Widerspruch
    • Rassismuserfahrene Personen in weißen Organisationen | Dr. Kimiko Suda, TU Berlin
    • Rassistische Sprache als Barriere | Mimi Vogt, Linguistin, politische Bildnerin
    • Haltung zeigen in der politischen Bildung | Prof. Dr. Susann Gessner, Uni Marburg
  • 17.40 Uhr

    Pause

  • 18.10 Uhr

    Tagesauswertung, Diskussion, Fragen
    Ausblick auf den nächsten Tag

  • 19.00 Uhr

    Essen, Vernetzung und Ausklang

  • 21.00 Uhr

    Tagungsende erster Tag

Programm 2. Tag – Von der Kritik zum Handeln: Ansätze einer rassismuskritischen politischen Bildung

  • 9.00 Uhr

    Begrüßung

  • 9.10 Uhr

    Gesellschaftliche Bedingungen von Rassismus | Bafta Sarbo, Sozialwissenschaftlerin und Peggy Piesche, Fachbereichsleiterin bpb im Gespräch

  • 10.10 Uhr

    Vorstellung Workshops

  • 10.20 Uhr

    +Workshops+

    • Staat als Akteur politischer Bildung und Rassismuskritik | Dr. Doris Liebscher
    • Intersektionalität: Von der Analyse zum Handeln? | Bahar Oghalai, Alice-Salomon-Hochschule Berlin
    • Rassismuskritik in der Jugendbildung | Susann Karnapke, Elisabeth Okunrobo, IBIM e.V.
    • Rassismuskritik in der (aufsuchenden) politischen Erwachsenenbildung | Lando Quiala und Afriyie Amo, Joliba e.V.
    • Selbstorganisationen als Akteure der politischen Bildung | Denisz Petrotvity und Dr. Thomas Erbel, Kompetenznetzwerk Antiziganismus Amaro Drom e.V.
    • Empowerment in der politischen Bildung | Mohammed Jouni, Rassismuskritischer Bildner und Empowerment-Trainer
  • 11.50 Uhr

    Austausch, Diskussionen, Fragen

  • 12.15 Uhr

    Mittagspause

  • 13.00 Uhr

    +Abschlusspodium+

    Rahmenbedingungen und Perspektiven einer rassismuskritischen politischen Bildung
    • Lamya Kaddor, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
    • Cemile Giousouf, Fachabteilungsleiterin der Bundeszentrale für politische Bildung
    • Hanna Lorenzen, Generalsekretärin der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD)
    • Yasemin Soylu, Muslimische Akademie Heidelberg i.G.
  • 14.00 Uhr

    Diskussion

  • 14.45 Uhr

    Verabschiedung

  • 15.00 Uhr

    Ende der Veranstaltung

  • Tagungsmoderation:

    Fatima Çalışkan

  • Kooperationspartner:

    Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

  • Datum:

    12. und 13. September 2023

  • Zeit:

    14.00 – 21.00 Uhr bzw.
    9.00 – 15.00 Uhr

  • Ort:

    Xelor Kesselhaus, Mittelbuschweg 10, 12055 Berlin / Stadtplan

    Von dem Impulsvortrag “Politische Bildung in einer rassistisch-strukturierten Gesellschaft”, dem Gespräch “Gesellschaftliche Bedingungen von Rassismus” sowie dem Abschlusspodium wird es auf dem YouTube-Kanal der Berliner Landeszentrale jeweils einen Livestream geben.

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Melden Sie sich bitte ##icon:formular## online an. Für das Verfolgen der Livestreams ist keine Anmeldung notwendig.

  • iCalendar:

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961