Radikale Verteidigung eigener Identität: Brauchen Islamhass und Islamismus einander?

Input und Diskussion

Islamfeindlichkeit und Islamismus scheinen sich wechselseitig zu befeuern. Wie kann Radikalisierung durchbrochen werden? Wie können Debatten um die Rolle des Islam in unserer Gesellschaft sachlich und konstruktiv geführt werden?

Islamistische Bestrebungen in Deutschland sind nicht mehr ganz oben in den Schlagzeilen. Die militärische Niederlage der Terrororganisation „Islamischer Staat“ in Syrien und im Irak, die Corona-Pandemie und nun der Angriff auf die Ukraine lassen das Thema in den Hintergrund treten. Islamist:innen werben weiter für ihre Ideologie als Antwort auf Diskriminierung von Muslim:innen in unserer Gesellschaft.

Für Rechtsextremist:innen ist die Ablehnung des Islam der kleinste gemeinsame Nenner. Mit der Gefahr durch Islamist:innen begründen sie ihren Hass auf Muslime.

Die Frage, welche Sichtbarkeit islamische Religiosität in der Öffentlichkeit haben soll, gehört weiter zum polarisierenden Grundrauschen unserer Gesellschaft.

  • Mitwirkende:

    • Input: Dr. Ertuğrul Şahın
      Dr. Şahın forscht an der Universität Heidelberg zu Co-Radikalisierungen in vier deutschen Städte. Seine Forschung ist Teil des Verbundprojekts „Islamistischer Radikalisierungen im gesellschaftlichen und politischen Kontext“.
    • Kommentar: Winfriede Schreiber, stell. Vorsitzende des Vereins „Ohne Unterschiede“ und ehemalige Leiterin des Brandenburger Verfassungsschutzes
    • Moderation: Reinhard Fischer, Berliner Landeszentrale für politische Bildung
  • Kooperationspartner:

    In Kooperation mit dem Projekt „Muslimische DiaLogen“, das zur Förderung des innermuslimischen Dialogs ins Leben gerufen wurde und den Rat Berliner Imame beherbergt. Im Rat Berliner Imame tauschen sich Imame mehrerer Moscheen unabhängig von Glaubensrichtung und Migrationsgeschichten zu religiösen und sie betreffende gesellschaftspolitischen Themen aus.

  • Datum:

    Freitag, 20. Mai 2022

  • Zeit:

    18.30 – 20.00 Uhr

  • Ort:

    Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Besuchszentrum / ##icon:stadtplan## Stadtplan

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Melden Sie sich bitte ##icon:formular## online an.

  • iCalendar:

  • Ansprechperson:

    Reinhard Fischer, E-Mail, Telefon (030) 90227 4962