Willy Blum war sechzehn Jahre alt, als er in Auschwitz Birkenau ermordet wurde. Von ihm blieb nur ein Name auf einer Liste, neben dem durchgestrichenen Namen Jerzy Zweigs, der durch Bruno Apiz‘ Roman „Nackt unter Wölfen“ weltberühmt wurde. Über Willy Blum und seine Familie wusste man bislang nichts.
Annette Leo hat sich auf die Suche gemacht und erzählt in ihrem Buch „Das Kind auf der Liste“ die Geschichte der Familie Blum und zugleich auch die Geschichte des Verschweigens einer Opfergruppe in der Nachkriegszeit: die der Sinti und Roma.
Die Autorin liest aus ihrem Buch. Anschließend findet ein Gespräch mit der Autorin und Petra Rosenberg vom Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg statt. Die Moderation übernimmt Shelly Kupferberg.