Manche Gruppen der Bevölkerung beteiligen sich bisher wenig oder gar nicht politisch. Wie können Angebote der kommunalpolitischen Bildung mit dazu beitragen, sie in die lokale Demokratie einzubeziehen, um diese so zu stärken? Dieser Frage geht die Tagung nach.
Politische Partizipation ist nach wie vor sowohl eine soziale Frage als auch eine Frage der Bildungsgerechtigkeit. Untersuchungen zur Bildungsbeteiligung von Erwachsenen zeigen, dass Bildungsungleichheit im Erwachsenenalter zunimmt. Damit Menschen sich in unterschiedlichen Formen politisch beteiligen können, ist Wissen darüber notwendig, wie ich mich politisch engagieren und damit auf Entscheidungen Einfluss nehmen kann. Ebenso sind positive Erfahrungen wichtig, bei denen Menschen erleben, dass sie Einfluss nehmen können, ihre Interessen wahrgenommen werden und sie damit selbst wirksam werden können.
Was führt dazu, dass manche Gruppen sich nicht beteiligen, nicht repräsentiert sind und sich oft auch nicht vertreten fühlen? Welche Themen, Zugänge, Angebotsformate erreichen diejenigen, die sich bisher politisch nicht beteiligen? Welche Barrieren verhindern die politische Teilhabe und wie können diese abgebaut werden? Diese Fragestellungen sollen mit Kommunalpolitikern und -politikerinnen und lokalen Kooperationspartnerinnen und –partnern wie Stadtteilzentren, Nachbarschafthäusern, Bürgervereinen, soziokulturellen Einrichtungen und Selbstorganisationen vor allem von Migrantinnen und Migranten diskutiert werden, um neue Strategien für die kommunalpolitische Bildung zu entwickeln.
Die Tagung ist eine Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit den Kommunalpolitischen Bildungswerken der Parteien:- August Bebel Institut (ABI)
- Bildungswerk für Alternative Kommunalpolitik (BiwAK) e.V.
- Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit
- Kommunalpolitisches Bildungswerk Berlin (KBB)
- kommunalpolitisches forum e.V. (berlin)