Diese Veranstaltung findet nicht statt.
Mehr als ein Drittel der Aufständigen, die im Verlauf der Barrikadenkämpfe vom 18. März 1848 ums Leben kamen oder verhaftet wurden, waren jünger als 24 Jahre. Sie alle einte die Wut über die politischen und sozialen Verhältnisse im preußischen Obrigkeitsstaat. Über 170 Jahre später stehen wieder Jugendliche auf der Straße und sorgen weltweit mit ihrem friedlichen Protest für ein breites Medienecho: „Fridays for Future“ prägt den politischen und öffentlichen Diskurs um den Klimaschutz.
Was motiviert Jugendliche heute dazu, auf die Straße zu gehen? Was trieb Jugendliche und junge Erwachsene in der Vergangenheit an, ihre Freiheit und ihr Leben zu riskieren, um ihrer Ablehnung des totalitären Staates Ausdruck zu verleihen? Welche Faktoren bestimmen, ob eine Protestbewegung friedlich bleibt oder gewaltvoll verläuft?
Im Anschluss an eine Präsentation von Schüler*innen der Nelson-Mandela-Schule über Ergebnisse ihrer Workshops zum Thema Jugendprotest findet ein Podiumsgespräch mit- Josephine Hübner (Schülerin und Aktivistin bei Fridays for Future),
- Doris Liebermann (Autorin und ehemaliges Mitglied der jungen oppositionellen Szene in Jena) sowie
- Prof. Dr. Ingo Juchler, Politikwissenschaftler, Universität Potsdam.
In der Diskussionsrunde sollen die Motivation und mögliche Hindernisse für den Protest sowie die Erfolge verschiedener Protestbewegungen thematisiert werden. Eine weitere Frage, die wir diskutieren wollen, ist die nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden vergangener und aktueller Protestbewegungen, in denen sich Jugendliche engagieren. Alle Anwesenden sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Moderiert wird die Veranstaltung von Schüler*innen der Nelson-Mandela-Schule.