„Was Juden und Jüdinnen heute in Deutschland sind, kann nicht mehr nur im Kontext der Shoah, des Antisemitismus und Israels erfasst werden.“ (aus der Selbstbeschreibung von “Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart”)
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe “Antisemitismus: Künstlerische Positionen und aktuelle Perspektiven” macht ein Abend mit dem Magazin “Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart”.
Die Zeitschrift wurde 2017 gegründet und versammelt Positionen zur jüdischen Gegenwart. In wissenschaftlichen, essayistischen, künstlerischen wie literarischen Beiträgen spiegeln jüdische wie nicht-jüdische Autor*innen die Diversität der Post-Migrationsgesellschaft wider und zeigen Möglichkeiten der Allianzbildung für die ‚Gesellschaft der Vielen‘ auf`.
Veranstaltungsreihe “Antisemitismus: Künstlerische Positionen und aktuelle Perspektiven”
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Antisemitismus: Künstlerische Positionen und aktuelle Perspektiven” statt. Die Reihe öffnet den Diskurs mit Künstler*innen und Kulturschaffenden, die sich mit Antisemitismus und jüdischen Identitäten auseinandersetzen: Welche Leerstellen und Konfliktlinien bestehen? Auf welche Hindernisse stoßen jüdische Kulturschaffende, wenn sie sich losgelöst von bestehenden Zuschreibungen, Erwartungen und Repräsentationsrahmungen positionieren wollen? Was ist das Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus und welche Möglichkeiten der Allianzbildung kann es geben? Und (wie) lassen sich neue, konstruktive Formen der Auseinandersetzung mit Antisemitismus, jenseits ausgetretener Pfade und verhärteter Fronten, finden?
Diese und andere Fragen sollen im Laufe des Wintersemesters 2019/20 in unterschiedlichen künstlerischen Annäherungen diskutiert werden. Initiiert und konzipiert wird die Reihe von Studierenden des Masterstudienganges Kulturjournalismus an der Universität der Künste, Berlin, und durchgeführt in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und dem Studium Generale der Universität der Künste, Berlin.