Gleiche politische Teilhabe – Erprobung von Ansätzen einer aufsuchenden politischen Bildung

Achtung: Dieser Fachtag ist ausgebucht, weitere Anmeldungen können wir leider nicht entgegennehmen.

Politische Teilhabe ist in Deutschland ungleich verteilt. Ob Menschen wählen gehen, in Parteien und Initiativen engagiert sind oder an Beteiligungsverfahren mittun, ist nicht zuletzt abhängig von ihrem sozialen Status. Der noch neue Ansatz einer aufsuchenden politischen Bildung (=ApB) hat zum Ziel, politische Teilhabe für möglichst alle Menschen zugänglich zu machen.

Das Modellprojekt „Gleiche politische Teilhabe“ geht Ende 2024 zu Ende. Es ermöglichte, Angebote einer aufsuchenden politischen Bildung in Kooperation mit Akteur:innen der Stadtteilarbeit in ausgewählten Modellquartieren des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ (in Berlin besser bekannt als „Quartiersmanagement“) zu erproben und auszuwerten. Der Fachtag stellt die zentralen Ergebnisse und Erfolgsbedingungen für diese inklusivere Form von politischer Bildung vor. Er beleuchtet Auftrag, Wirkung und Grenzen der aufsuchenden politischen Bildung aus unterschiedlichen Perspektiven.

Programm

  • 10.00 Uhr

    Ankommen bei Lastenradgesprächen

  • 10.30 Uhr

    Begrüßung
    • Thomas Gill, Leiter der Berliner Landeszentrale für politische Bildung
    • Dietmar Horn, Leiter der Abteilung “Stadtentwicklung, Raumordnung” im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
  • 11.00 Uhr

    Dasein, wo die Menschen sind (ApB-Film) Ergebnispräsentation Kommentar durch zwei „Critical Friends“:
    • Prof. Dr. Francis Seeck, TH Nürnberg: Klassismus und ApB: Wer bildet wen warum?
    • Prof. Dr. Anja Besand, TU Dresden: Fördert ApB vor allem rechtspopulistische Teilhabe?
    Warum müsste ApB erfunden werden, wenn es sie nicht schon gäbe? Gespräch über die Bedeutung, Rolle und den Auftrag der ApB
    • Michael Zambrano, Quartiersmanagement Badstraße
    • Prof. Dr. Heinz Stapf-Finé, Europa-Institut
    • Prof. Dr. Francis Seeck, TH Nürnberg
    • Prof. Dr. Anja Besand, TU Dresden
  • 12.30 Uhr

    Pause mit Mittagsimbiss

  • 13.30 Uhr

    Aufsuchende politische Bildung praktisch (Workshopphase)
    • Praxisworkshop „Thematische Stadtspaziergänge“ (Saskia Vinueza, NBH Neukölln e. V. und Katja Korshikova, Fabrik Osloer Straße e.V.)
    • Praxisworkshop „Mobile Druckwerkstatt“ (Santiago de Calderón, Schillerwerkstatt e.V., Jelena Vukmanovic, Roter Baum Berlin UG)
    • Praxisworkshop „Methoden der aufsuchenden politischen Bildung“ (diruptiF – feministisch bilden und beraten e.V.)
    • Profession ApB? Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung (Prof. Dr. Heinz Stapf-Finé, Europa-Institut, Annette Wallentin und Lena Steenbuck, Berliner Landeszentrale für politische Bildung)
    • Klassismus und politische Bildung (Prof. Dr. Francis Seeck, TH Nürnberg)
  • 16.00 Uhr

    Kaffeepause

  • 16.20 Uhr

    Gleiche politische Teilhabe: Abschlusspanel Politische Teilhabe und ApB: Wer ist wie beteiligt? Kann ApB helfen, die Hürden zu verringern – und wo liegen die Grenzen? Wie lässt sich politische Teilhabe und Beteiligung inklusiv gestalten?
    • Perspektive Politische Bildung: Thomas Gill, Berliner Landeszentrale für politische Bildung
    • Perspektive Sozialer Zusammenhalt: Meike Heckenroth, empirica (Wissenschaftliche Begleitung Miteinander im Quartier)
    • Perspektive Geringliteralisierte: Hannah Zacher, Bürgerstiftung Neukölln – ESF+-Projekt „Leicht gemacht“
    • Perspektive migrantische Communities: Kadir Sahin, Alevitische Gemeinde Berlin (angefragt)
  • 17.00 Uhr

    Informeller Ausklang
    mit Imbiss und Musik (Hasan Kuzu)

  • 17.30 Uhr

    Ende der Veranstaltung