Gesellschaftliche Teilhabe und politische Partizipation – demokratietheoretische und intersektionale Perspektiven

Online-Diskussion

3. Teil der Veranstaltungsreihe »Politische Bildung und soziale Ungleichheit«

Vor dem Hintergrund tiefer Krisen (Finanz- und Eurokrise, Covid-19-Pandemie) werden Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe und politischen Partizipation intensiv diskutiert. Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich diese Entwicklungen aus einer intersektionalen Perspektive darstellen und wie sie aus der Perspektive einer sozial- und konfliktorientierten Demokratietheorie interpretiert werden sollten. Diese Perspektive lenkt den Blick auf die sozialen Voraussetzungen politischer Partizipation, nicht zuletzt auf die Arbeitsbedingungen, die Formen der wohlfahrtsstaatlichen Absicherung und die Bereitstellung öffentlicher Infrastrukturen. Den Impuls zur Diskussion gibt Prof. Hans-Jürgen Bieling (Uni Tübingen).

Über die Veranstaltungsreihe

Politische Bildung hat zum Ziel, Menschen zu unterstützen, zu fördern und zu ermutigen, ihre politischen Teilhaberechte wahrzunehmen. Die Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe sind allerdings deutlich von sozialer Ungleichheit geprägt. Dies fordert die Zielvorstellungen politischer Bildung, wie Mündigkeit und Emanzipation, heraus. In der Praxis ist die politische Bildung mit der Herausforderung konfrontiert, auf diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu reagieren – nimmt sie ihre eigenen normativen Zielsetzungen ernst.

Soziale Ungleichheit aufgrund von Klassismus/Klasse, Diskriminierung, Rassismus, Armut etc. erfordert von der politischen Bildung Reflexionsprozesse und konzeptionelle Ansätze, die die volle gleichberechtigte wirksame (politische) Teilhabe aller unterstützen. Was bedeutet dies konkret für Schule und außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung, für die Anforderungen von Inklusion, für eine diversitätssensible diskriminierungskritische politische Bildung oder für Ansätze von ökonomischer Bildung bis hin zur Kapitalismuskritik?

Diesen Fragen widmet sich die Veranstaltungsreihe, welche in Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit dem Lehrstuhl Politikdidaktik und politische Bildung der FU Berlin stattfindet. Zu den Themen sind Wissenschaftler:innen, zivilgesellschaftliche Akteure und Lehrkräfte als Impulsgebende eingeladen, mit denen alle Teilnehmenden in die Debatten einsteigen können. Die Reihe gliedert sich in die Teile „Soziale Ungleichheit in Gesellschaft und Politik“ (1-5) sowie „Soziale Ungleichheit und politische Bildung“ (6-14).

Mitschnitt der Veranstaltung (ohne Publikumsdiskussion)

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Formate: video/youtube

  • Moderation:

    Prof. Dr. Sabine Achour, Freie Universität Berlin und Thomas Gill, Berliner Landeszentrale für politische Bildung

  • Kooperationspartner:

    Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Professur für Politikdidaktik/ Politische Bildung

  • Datum:

    Mittwoch, 17. November 2021

  • Zeit:

    16.00 – 18.00 Uhr

  • Ort:

    Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Melden Sie sich bitte ##icon:formular## online an.

  • iCalendar:

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961