Der Film »Generation Repair« gibt den Nachkommen der Opfer des Völkermordes an den Ovaherero und Nama eine visuelle Stimme und lässt an ihrem Diskurs mit der Schwarzen Deutschen Diaspora teilhaben.
Zwischen Dokumentarfilm und Roadmovie zeigen Interviews in Windhoek, Otjinene, Swakopmund und Berlin koloniale Gegensätze von Armut und Reichtum der Nachfahren von Opfern und Täter:innen das traumatische Abbild der Allgegenwärtigkeit des historischen Genozids in Namibia heute.
Die Protagonist:innen des Films thematisieren die Problematik einer nur zwischen Regierungen ausgehandelten »Joint Declaration« auf der Suche nach angemessenen Instrumenten im Umgang mit kolonialem Völkermord aus der Diaspora-Perspektive Menschen afrikanischer Abstammung in Deutschland:
Welche Alternativen und Wiedergutmachung könnten entwickelt werden, um zeitgemäße Traumabewältigung gemeinsam anzugehen? Die Frage nach kolonialen Kontinuitäten im Umgang mit den deutschen Schwarzen und BIPOC-Communities in der Gegenwart schwingt immer mit.
Der Film wird in Anwesenheit der Filmemacher:innen Adetoun Küppers-Adebisi und Michael Küppers-Adebisi gezeigt. Im Anschluss gibt es im Rahmen eines Nachgesprächs die Möglichkeit Fragen zu stellen.