Die Frage, wie Zuwanderung und Asyl gestaltet werden, spaltet die Europäer. Wie ist der aktuelle Stand der Debatte?
Migration war das zentrale Thema des letzten Europäischen Rates unter bulgarischer Präsidentschaft am 28.06.2018. Mit dem Bekenntnis, dass man illegale Migration eindämmen und Schleuserkriminalität bekämpfen wolle, scheinen die Gemeinsamkeiten zu enden. Andererseits sind Seenotrettungsmissionen im Mittelmeer, der Schutz der EU-Außengrenzen und der Europäische Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), aus dem auch Projekte in Berlin finanziert werden, Beispiele europäischer Zusammenarbeit. Beim Treffen des Europäischen Rates unter österreichischer Präsidentschaft am 19. und 20.September 2018 in Salzburg wurden strittige Aspekte der Migrationspolitik ausgeklammert und man einigte sich auf die weitere Stärkung des EU-Außengrenzenschutzes und die Zusammenarbeit mit Ägypten zur Eindämmung illegaler Migration.
Dr. Raphael Bossong von der Stiftung Wissenschaft und Politik wirft mit einem Impulsvortrag einen differenzierten Blick auf den Stand der Debatte. Im Anschluss diskutiert er mit dem Publikum.