„Die Menschenrechte haben kein Geschlecht.“ Als die Berlinerin Hedwig Dohm 1876 zu diesem Schluss kam, waren Frauen Bürgerinnen zweiter Klasse. Studium und die meisten Berufe waren ihnen verboten, das Ehe- und Familienrecht entmündigte sie und sie hatten kein Wahlrecht. Doch immer mehr Frauen forderten die Gleichstellung ein: Eine Bewegung entstand.
Die Open-Air-Ausstellung „Die Hälfte Berlins. Ein Blick auf 150 Jahre Frauenbewegung“ erzählt von Kämpfen und Errungenschaften, von Gesichtern und Geschichten der Frauenbewegung in Berlin – damals und heute. Acht feministische Initiativen werden vorgestellt, die sich heute in Berlin für Chancengleichheit stark machen: im Sport, in der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, in der Filmwirtschaft oder bei der Auflösung starrer Geschlechterrollen in den Köpfen.
Wie viele Ehrenbürgerinnen hat Berlin? Was bedeutet „Doing Gender“? Wie verteilen sich die Bildungsabschlüsse und die Gehälter unter Männern und Frauen in Berlin? Finden Sie es heraus!
Die Ausstellung mit ihren 16 großformatigen Tafeln wird ab dem 06.03.2020 rund um die Uhr auf dem Außengelände des Amerika Hauses zugänglich und bis Frühjahr 2022 zu sehen sein.