Erster Teil der Reihe „Denkstile. Wie unser Bild von Behinderung unser Handeln bestimmt“
Der gesellschaftliche Umgang mit Menschen mit Behinderung wird durch unterschiedliche „Bilder“ geprägt. Behinderung wird manchmal als persönlicher Schicksalsschlag oder individuelles Defizit dargestellt. Die UN-Behindertenrechtskonvention betont dagegen das Bild von Menschen mit Behinderung als Menschenrechtsträger. Und im paralympischen Spitzensport tauchen Menschen mit Behinderung immer wieder als „Superhumans“ auf.
Alle diese Vorstellungen haben unmittelbare Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen sowie die gesellschaftliche Situation von Menschen mit Behinderung im Allgemeinen.
In der Reihe „Denkstile“ werden diese Auswirkungen in den Blick genommen und kritisch hinterfragt: Welche „Bilder“ und Vorstellungen von Menschen mit Behinderung existieren? Wie wirken sie sich auf den Umgang mit ihnen aus?
Fokus: MEDIZIN
Bei der ersten Veranstaltung steht der medizinische Blick auf Behinderung im Zentrum. Dieser prägt bis heute das Bild von Menschen mit Behinderung. Einschränkungen werden als gesundheitliche „Defizite“ begriffen, die „krank“ und es quasi unmöglich machen, ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein.
Wie viel von diesem überkommenen Denken wirkt bis heute weiter und steht einer gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung entgegen?
Diskutieren Sie mit!
Auf dem Podium begrüßen wir:- Bettina Godschalk (Vorstand Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.)
- Dr. med. Leopold Rupp (Assistenzarzt Charité – Universitätsmedizin Berlin)
- Prof. Dr. med. Cornelius Borck (Medizinhistoriker – Universität Lübeck)
Es moderiert Adina Hermann (Vorständin Sozialhelden e.V.).
Diese Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache übertragen.