Das Coronavirus und der Umgang damit verändert nicht nur das gesamtgesellschaftliche Gefüge, sondern in unterschiedlicher Intensität auch unser aller Arbeits- und Privatleben. Dies führt bei manchen zu einem Rückzug ins Private, bei anderen zu mehr sozialem Engagement. Wieder andere fühlen sich ohnmächtig und überfordert angesichts der Flut an Informationen und der rapide sich ändernden Anforderungen.
Die politisch Verantwortlichen müssen in dieser Situation schwierige Abwägungen zwischen den Anforderungen des allgemeinen Gesundheitsschutzes und dem Schutz der individuellen Freiheitsrechte treffen. Die aus diesem Abwägungsprozess resultierenden politischen Entscheidungen verstärken bei einem Teil der Gesellschaft die Gefühle von Ohnmacht und Verzweiflung, aber auch ein generelles Misstrauen gegenüber den Mechanismen der liberalen Demokratie. Wie lässt sich das Miteinander gestalten?