In dem Buch „Vom Gast zum Gastwirt? Türkische Arbeitswelten in West-Berlin“ geht es um den Wandel der türkischen Arbeitswelten von ihren Anfängen in den 1960er Jahren bis zur Wiedervereinigung. Die Arbeitsmigration zählt zu den prägenden gesellschaftlichen Wandlungsprozessen der deutschen Nachkriegsgeschichte. 14 Millionen „Gastarbeiter“ kamen zwischen 1955 und 1973 in die Bundesrepublik, etwa 3 Millionen von ihnen kehrten nicht in ihre Heimatländer zurück. Vor allem Türkeistämmige blieben nach dem Anwerbestopp häufiger in Deutschland als die Arbeitskräfte aus anderen Ländern. Wie keine andere Stadt steht Berlin bis heute für die Einwanderung aus der Türkei. Ausgehend von der »Gastarbeit« im industriellen Großbetrieb spürt der Autor Stefan Zeppenfeld am Beispiel West-Berlins dem Übergang in andere Branchen nach.
Der Autor stellt sein Buch vor. Daran schließt sich ein moderiertes Gespräch mit weiteren Gästen an.