Bereits vor dem Mauerfall siedelten Menschen von der DDR in die Bundesrepublik über. Einige wurden aus der Haft „freigekauft“, andere stellten einen Antrag auf „ständige Ausreise“. Nach der Antragstellung wurden viele aus Arbeit und Ausbildung gedrängt und von der Stasi überwacht.
Jana Göbel (rbb) und Matthias Meisner (Tagesspiegel) haben im Christoph-Links Verlag das Buch „Ständige Ausreise – Schwierige Wege aus der DDR“ herausgegeben, in dem Journalistinnen und Journalisten 24 Menschen porträtiert haben, die noch vor dem Mauerfall die DDR verlassen hatten. Wie habe sie die Zeit der Ungewissheit und des Wartens erlebt? Wie sind sie mit Schikanen und der Überwachung durch die Stasi umgegangen?
Jana Göbel und Matthias Meisner stellen das Buch vor und sind im Gespräch mit Heide und Rainer Schwochow, deren 1988 gestellter Ausreiseantrag am Morgen des 9. November 1989 genehmigt wurde.