Zwischen Berghain und Club Odessa, zwischen Assimilation und Desintegration, zwischen orthodox, liberal und säkular: Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht zeigt sich das jüdische Leben in Deutschland in einer ungeahnten Vielfalt.
Junge Jüdinnen und Juden ergreifen das Wort. Gibt es im 21. Jahrhundert so etwas wie ein »deutsches Judentum«? Wie sinnvoll ist das Reden von einer jüdischen Renaissance, wenn sich Jüdinnen und Juden heute ganz neu und in Abgrenzung zu alten Bildern und Vorstellungen definieren? Was bedeutet es für Deutschland, wenn sich Jüdinnen und Juden mit anderen religiösen, ethnischen und kulturellen Minderheiten solidarisieren und sich nicht gegen sie ausspielen lassen möchten? Und wie ist dem neu erwachenden Antisemitismus zu begegnen?
Mit diesen Fragen befasst sich der im Verlag Herder erschienene Band „Weil ich hier leben will… Jüdische Stimmen zur Zukunft Deutschlands und Europas“, der vorgestellt wird.
Der Berliner Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer sowie Herausgeber und Autorinnen und Autoren des Buches stellen das Buch vor und diskutieren mit dem Publikum.