4. Teil der Veranstaltungsreihe »Von Antisemitismus und Rechtsextremismus über Leistungsideologie bis zur Kapitalismuskritik: Politische Bildung herausgefordert«
Die Distanz zum politischen System hat zugenommen und ist zu einem erheblichen Maße sozial verursacht. Davon ist auch die politische Bildung, insbesondere die politische Erwachsenenbildung betroffen. Sie ist aufgefordert, neue – aufsuchende – Konzepte zu entwickeln, um dem Anspruch der gleichen politischen Teilhabe gerecht zu werden. Welches sind die Hintergründe dieser Entwicklungen und welche Ansätze wurden in den letzten Jahren entwickelt? Den Impuls zur Diskussion geben Annette Wallentin und Thomas Gill, Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
Krisen und Konflikte, gesellschaftliche Wandlungsprozesse und aktuelle politische Auseinandersetzungen fordern die politische Bildung heraus – die schulische ebenso wie die außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung. Demokratie- und Menschenfeindlichkeit, soziale Ungleichheit und die Licht- und Schattenseiten der Digitalisierung (Beteiligungsmöglichkeiten versus Desinformation und Hass) sind zentrale Fragen der Veranstaltungsreihe. Dem vorweg setzt sie sich mit zentralen Standards und Zielen auseinander: Was verstehen wir unter Mündigkeit und was bedeutet Haltung zeigen? Welche Chancen gehen mit Ansätzen einher wie der aufsuchenden politischen Bildung und des politischen Handelns in der Demokratie? Oder wie müssen frühe Angebote für Kinder gestaltet sein?
In der der Veranstaltungsreihe werden einzelne Fragen aufgegriffen. Es werden sowohl das Selbstverständnis politischer Bildung als auch aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen diskutiert. Letztendlich geht es um die Frage der gesellschaftspolitischen Relevanz politischer Bildung.