Behinderung und Wohnungs- oder Obdachlosigkeit werden oftmals nicht miteinander in Beziehung gesetzt. Doch ist die kategorische Trennung dieser beiden Themenfelder richtig? Oder gibt es Überlappungen zwischen ihnen, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind?
Wohnungs- und Obdachlosigkeit sind eine große Herausforderung moderner Stadtgesellschaften und prägen das öffentliche Bild von Großstädten wie Berlin. Die individuellen Gründe für ein Leben auf der Straße sind vielschichtig.
Doch welche Rolle spielt dabei das Thema „Behinderung“? Gibt es Menschen mit Behinderung auf der Straße? Wie leben sie? Welche zusätzlichen Einschränkungen müssen sie in ihrem Alltag bewältigen? Und welchen Einfluss hat ihre doppelte Diskriminierung als wohnungs- oder gar obdachlos und behindert (Intersektionalität) auf ihrem Weg zurück in ein Leben in der eigenen Wohnung?
In der Diskussionsrunde „Arm, Behindert, obdachlos?“ werden diese Fragen intensiv besprochen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den gegenseitigen Einflüssen der beiden Nachteilsdimensionen „Wohnungs- oder Obdachlosigkeit“ und „Behinderung“.
Das Ziel ist, gemeinsam Licht auf ein eher vernachlässigtes Phänomen zu werfen und Strategien zur Vermeidung zu entwickeln. Diskutieren Sie mit!
- Wenke Christoph, Staatssekretärin für Integration und Soziales
- Jörg Richert, Karuna e.V.
- Elisa Lindemann, Einrichtungsleiterin Notübernachtung Marie, Koepjohann‘sche Stiftung
Die Moderation übernimmt Sharon Maple.
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht. 
