Angebot im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Politische Bildung für pädagogische Fachkräfte«
Rassistische Bemerkungen, menschenverachtende Sprüche und populistische Parolen begegnen uns überall: im öffentlichen Nahverkehr, am Arbeitsplatz oder im Familienkreis.
Im Argumentationstraining wird erarbeitet, wie man auf menschenverachtende, ausgrenzende oder verschwörungstheoretisch populistische Parolen und Sprüche angemessen reagieren kann. Die große Herausforderung, gerade in der Sozialen Arbeit, ist dabei, zu signalisieren, dass man das hinter den Äußerungen stehende Weltbild nicht teilt, und dennoch weiter mit dem Gegenüber im Gespräch bleiben möchte.
Über die Veranstaltungsreihe
Politische Bildung erfährt in der Kinder- und Jugendhilfe in den letzten Jahren verstärkte Aufmerksamkeit. Um diese breit umzusetzen, ist auch eine umfangreiche politische Informiertheit der Fachkräfte vonnöten. Deshalb haben wir in Kooperation mit dem Paritätischen Jugendhilfeforum ein Bildungsangebot speziell für pädagogische Fach- und Führungskräfte entwickelt. Die halbtägigen Fortbildungen sollen dabei unterstützen, kritische Situationen und Themen, die in der alltäglichen pädagogischen Arbeit vorkommen können, besser einzuordnen und zu reflektieren.
Politische Bildung wird verstanden als Arbeit an gesellschaftlichen Widersprüchen und ist an sich ergebnisoffen. Doch kann sie keinesfalls als wertneutral bezeichnet werden: Politische Bildung orientiert sich an demokratischen Prinzipien und an den Menschenrechten. Zentrale Themen sind damit der Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Verschwörungstheorien, autoritärem Nationalismus sowie Formen des Extremismus. Diese Themenbereiche spiegeln sich auch in der Veranstaltungsreihe wider.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich ausdrücklich an pädagogische Fach- und Führungskräfte. Sie stellt dadurch eine Möglichkeit der trägerübergreifenden Vernetzung dar.