Der Film
Der ukrainische Regisseur Oleg Sentsov ist seit mehr als drei Jahren in russischer Haft. Im Mai 2014 geriet der Filmemacher ins Fadenkreuz des russischen Geheimdienstes, als er sich während des Euromajdans aktiv engagierte und an den friedlichen Protesten gegen die völkerrechtswidrige Krim-Annexion teilnahm. Der in Russland lebende usbekische Dokumentarfilmer Askold Kurov hat das Gerichtsverfahren begleitet. Sein Film macht sowohl die Absurdität des Prozesses als auch die Instrumentalisierung von Staat und Justiz zur rücksichtslosen Unterdrückung Andersdenkender deutlich. Der Film zeigt aber auch die Bemühungen von Familie, Freundeskreis, Anwältinnen und Anwälten sowie die Solidarität von renommierten Filmschaffenden im Kampf für Sentsovs Freiheit.
Das Gespräch
Im Gespräch mit Gemma Pörzgen von Reporter ohne Grenzen/Deutschland und Inga Pylypchuk, freie Journalistin aus der Ukraine, sprechen wir über die aktuelle Situation inhaftierter Journalistinnen und Journalisten in Russland und das weltweite Engagement für Presse- und Meinungsfreiheit.
Im Rahmen der Filmreihe #2030 zeigt das delphi LUX am Zoologischen Garten an jedem ersten Freitagabend des Monats einen Film zu den Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Im anschließenden Filmgespräch geht es jeweils neben der filmisch-künstlerischen Auseinandersetzung vor allem um die inhaltliche Diskussion des Nachhaltigkeitsthemas bezogen auf unsere Stadt, unser Umfeld und unser eigenes Handeln.