Als Auschwitz-Erlass wird die Verordnung des Reichsführers SS Heinrich Himmler vom 16.12.1942 bezeichnet, mit dem die Deportation der innerhalb des Deutschen Reichs lebenden Sinti und Roma angeordnet wurde, um sie komplett zu vernichten.
Lange wurde der Völkermord an den Sinti und Roma „vergessen“, verdrängt und war so nicht dem öffentlichen Gedächtnis zugänglich. Dies hatte Folgen, einerseits für die Minderheit, der die Anerkennung der erlebten Verfolgung verweigert wurde, aber auch für die Mehrheitsgesellschaft. Eine Aufarbeitung der Kontinuität der Vorurteile und der Eskalation der Verfolgung fand nicht statt und ist noch immer eine zu leistende Aufgabe.
- 18.30 Uhr Begrüßung
- 18.40 Uhr Impuls „Kontinuität der Vorurteile – Eskalation der Verfolgung“, Prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal (Uni Bielefeld)
- 19.00 Uhr Podiumsdiskussion:
- Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma),
- Eva Högl (MdB, SPD),
- Jana Mechelhoff-Herezi (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas) und
- Prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal
Moderation: Shelly Kupferberg (Journalistin) - 20.30 Uhr Empfang