Zur erfolgreichen Integration von Asyl- und Schutzsuchenden gehört auch deren bürgerschaftliche und politische Teilhabe, beispielsweise die Mitwirkung in Elternvertretungen an Schulen und Kitas oder auch ehrenamtliches Engagement in Organisationen und Vereinen. In gesellschaftlichen und politischen Debatten fällt dieser Aspekt der Integration aber häufig unter den Tisch.
Wir wollen der Frage nachgehen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Schutzsuchende ihre eigenen Themen und Anliegen in die Diskussion einbringen können. In welchem Verhältnis steht dabei bürgerschaftliche Teilhabe zu den Werten und Normen der freiheitlichen Demokratie und der Menschenrechte? Welche Bedeutung hat der Menschenrechtsbezug für das alltägliche Zusammenleben, was können sie zur Reduktion von Konflikten und zur Stärkung der bürgerschaftlichen Partizipation beitragen? Wie können die Aspekte Menschenrechte und demokratische Grundwerte und politische und bürgerschaftliche Teilhabe in den (Bildungs-)Angeboten für und mit Schutzsuchenden berücksichtigt werden?
Ziel der Veranstaltung ist die Diskussion notwendiger Rahmenbedingungen und das gemeinsame Nachdenken über erfolgversprechende (niedrigschwellige) Ansätze.