Im Rahmen der Diskussionsreihe „Exilland Deutschland?!“ widmen sich die Berliner Landeszentrale für politische Bildung und die Bundeszentrale für politische Bildung verschiedenen Fragen, die sich mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik ergeben. Die dritte Veranstaltung geht dem Phänomen des erstarkenden Rechtspopulismus nach.
Rechtspopulismus ist in Europa ein in zahlreichen Facetten auftretendes politisches Phänomen. Bei allen Unterschieden scheint aber die Feindschaft gegenüber Muslimen/-innen und „dem“ Islam ein verbindendes Thema zu sein. Die Ankunft, Unterstützung und Integration von Geflüchteten hat dem deutschen Rechtspopulismus eine enorme Mobilisierung ermöglicht.
Die Veränderungen in Deutschland werden zum Teil als sehr rapide erlebt. Aber Verunsicherungen und auch Ängste erklären noch nicht die massiven Abwertungen, Ressentiments bis hin zu offenem Rassismus der jüngeren Vergangenheit bzw. Gegenwart.
Hat die große mediale Aufmerksamkeit, die rechtspopulistischen Positionen zu Teil wurde, deren Erfolge mit unterstützt? Wie sollen sich die etablierte Politik, Medien und auch die politische Bildung gegenüber rechtspopulistischen Mobilisierungsversuchen verhalten?
Vorurteile und Ressentiments schreibt man lieber „den Anderen“ zu als sich selbst. Aber ausgrenzende und diskriminierende Strukturen unserer Gesellschaft prägen uns alle.