Gewerkschaften sind Zusammenschlüsse von Beschäftigten, die sich für deren Rechte und Interessen einsetzen. Sie vertreten diese gegenüber den Unternehmen und deren Verbänden.
Gewerkschaften gibt es für viele verschiedene Berufsgruppen, zum Beispiel für Lokführerinnen und Lokführer oder Polizistinnen und Polizisten. Als Vertretung der Beschäftigten fordern sie beispielsweise höhere Löhne, bessere Arbeitszeiten, mehr Urlaub und mehr Mitbestimmung in den Betrieben.
Gewerkschaften können Streiks organisieren und Tarifverträge sowie Betriebsvereinbarungen mit Unternehmen abschließen.
Mitgliedschaft
- Als nicht-deutsche Unionsbürgerin und nicht-deutscher Unionsbürger können Sie in Deutschland Mitglied einer Gewerkschaft werden. Sie sind bei der Wahl aller Ämter und Positionen in der Gewerkschaft stimmberechtigt. Außerdem können Sie sich für diese Ämter und Positionen auch selbst zur Wahl stellen.
- Gewerkschaften finanzieren sich aus den Beiträgen ihrer Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag beträgt zwischen 1 und 1,5 Prozent Ihres monatlichen Bruttolohns. Wenn Sie arbeitslos sind, verringert sich der Beitrag.
- In Deutschland sind die Gewerkschaften nach Branchen gegliedert. Darüber, welche Gewerkschaft für Sie die richtige ist, können Sie sich direkt bei einer Gewerkschaft oder beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) informieren.
Das Unternehmen, in dem Sie arbeiten, erfährt nicht, dass Sie Mitglied einer Gewerkschaft sind.