Die Jahrhundertdenkerin Hannah Arendt war eine beeindruckende Person. Das dokumentiert auch eine derzeit in unserem Besuchszentrum erhältliche Graphic Novel unter dem Titel »Die drei Leben der Hannah Ahrendt«. Einen Bewegtbild-Eindruck von dieser politischen Theoretikerin vermittelt ein Interview, das der Journalist Günter Gaus im Jahr 1964 mit ihr geführt hat. Hannah Ahrendt äußert sich hier zu den Themen Verstehen, Schreiben und politische Theorie, Nationalsozialismus und Shoah, Freundschaft und Gleichschaltung, Abgeschnittenheit von der eigenen Muttersprache, Immigration und Distanzierung, Lachen über Eichmann, Geschichtswissenschaft und den „Hütern der Geschichte“ sowie zu Karl Jaspers und dem „Wagnis der Öffentlichkeit“. Angesichts unzähliger konsumierter Zigaretten mag man froh sein, dass YouTube keinen Geruchskanal mitsendet. Nichtrauchende Mitmenschen, die obendrein lieber lesen, finden hier ein Transkript des Gesprächs: https://www.rbb-online.de/zurperson/interview_archiv/arendt_hannah.html
„Worauf es mir ankommt, ist der Denkprozess selber. Wenn ich das habe, bin ich persönlich ganz zufrieden.“
Formate: video/youtube