„Hygiene-Demos“ und Corona-Wut: Eine Protestbewegung im Zeitraffer

Die heutige Veröffentlichung der Corona-Warn-App läutet eine neue Phase der Pandemiebekämpfung in Deutschland ein. Mit der Möglichkeit, Infektionsketten besser aufspüren zu können, verbindet sich die Hoffnung, dass sich ein erneuter Lockdown mit weitgehenden Einschränkungen unserer Freiheit vermeiden lässt.

Genau diese Beschränkungen des zurückliegenden Frühjahrs haben das Entstehen einer Protestbewegung befeuert, in der sich sehr unterschiedliche Interessen unter einem gemeinsamen Motto zusammengefunden haben. Auch wenn die zunehmenden Lockerungen dieser Bewegung zwischenzeitlich ihren Rückenwind genommen haben, bleibt die Frage, was Menschen dazu bewogen hat, gegen Versammlungsverbote und Abstandsregeln zu verstoßen und damit zur Aufrechterhaltung er der von ihnen lautstark kritisierten Beschränkungen beizutragen. Die ARD-Dokumentation unter dem Titel ›Auf den Barrikaden‹ zeichnet die Entstehung und Entwicklung der sogenannten Hygiene-Demos nach. Sie fragt, was hinter der Corona-Wut steckte, wer die Initiatoren der Proteste waren und wer von dieser Bewegung profitiert hat.

Ergänzend hierzu lohnt ein Ausflug auf die Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung. Für die bpb hat sich der Journalist Axel Schröder in einem Podcast mit verschiedenen Expertinnen und Experten über die unterschiedlichsten Aspekte der oft skurrilen und nicht selten hasserfüllten und gewaltbereiten Welt der Verschwörungsmythen rund um das Coronavirus unterhalten:
https://www.bpb.de/gesellschaft/medien-und-sport/306942/corona-und-verschwoerungstheorien