US-Präsidentschaftswahlen werfen regelmäßig ein Schlaglicht auf die zunehmende Polarisierung innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika. Der US-Wahlkampf ist längst Ausdruck eines Kulturkampfs, der seit Ende der 90er Jahre an Fahrt gewinnt. Offenbar immer unvereinbarer stehen sich das liberale, progressive Amerika und das puritanische, religiös geprägte Amerika entgegen. Wie aber kam es dazu? In ihrem Deutschlandfunk-Essay mit dem Titel »Great again? – Der Kulturkampf in den USA« leiten Markus Metz und Georg Seeßlen die historischen Entwicklungslinien einer Auseinandersetzung her, derern Verwerfungen sich zunehmend auch durch unsere Gesellschaft ziehen.